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LIGNA: KWF präsentiert IT-Lösungen für effizientere Logistikkette „Wald-Werk“

„ForstInVoice“ und „PolterLuchs“ stehen im Fokus

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Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) zeigt in seiner Sonderschau zur Forsttechnik auf der Ligna in Hannover (Pavillon 33) unter anderem die „Datenflusskette - von der Holzernte im Wald bis ins Werk“. Dabei wird praktisch demonstriert, wie moderne IT-Lösungen die forstliche Logistikkette effizienter gestalten können. Das Projekt „ForstInVoice“ – zum schnellen Erstellen von Unternehmerrechnungen - und „PolterLuchs“ – zum einfachen Ermitteln und Dokumentieren von Holzmengen spielen die wichtigsten Rollen.

Das KWF-Projekt „ForstInVoice“ gibt dem Nutzen der Bordcomputerdaten von Harvestern zum ersten Mal eine betriebswirtschaftliche Bedeutung. Auf der Grundlage des gesicherten Harvestermaßes können zukünftig sowohl der Arbeitsauftrag, als auch die Erledigung elektronisch dokumentiert und kommuniziert werden. Forstunternehmer können damit unmittelbar nach der Holzernte Rechnungen für den auftraggebenden Waldbesitzer ausstellten. „Die Daten der Maschine können genutzt werden, um die Buchführung und Fakturierung der Arbeitsaufträge für den Unternehmer zu erleichtern und vor allem zu beschleunigen“, erläutert KWF-Experte Björn Urbanke. Bisher konnte der Unternehmer erst nach Abfuhr des Holzes bzw. anhand des Werkseingangsmaßes eine Rechnung stellen. Forst-InVoice ermöglicht nun erstmals das kurzfristige Zahlen eines Abschlags. Da zwischen der Holzernte und dem Eingang im Werk oft einige Wochen liegen, hilft das so manchem Forstunternehmer aus der Liquiditätsklemme.

Für den nächsten Teil der Logistikkette wird das neue photo-optische Verfahren „PolterLuchs“ gezeigt. Damit kann das Holz direkt nach der Holzernte schnell und einfach erfasst bzw. dokumentiert werden. Im Vorbeifahren nimmt eine - an einen Forwarder montierte Kamera - die Stückzahl und das Volumen des gepolterten Holzes auf. Diese Daten können direkt an das Transportunternehmen gesandt werden. Dadurch kann die Abfuhr des Holzes wesentlich früher und effizienter geplant werden. Abfuhrmengen können gebündelt und Leerfahrten vermieden werden.

Weitere Themen in dem - gemeinsam mit dem Niedersächsischen forstlichen Bildungszentrum Münchehof und der Arbeitsgemeinschaft forstlicher Lohnunternehmer (AfL) Niedersachsen organisierten - Pavillon 33 sind flexible Technik und Aus- und Fortbildung. Im Pavillon 34 stehen die Bioenergie und Stoffstromsteuerung im Vordergrund. Auf einer Aktionsfläche im Freigelände werden die Trends im Bereich der Akkugeräte live vorgestellt.

<link http: www.kwf-online.de>www.kwf-online.de

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