Der Kranhersteller Liebherr Nenzing hat 2008 einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Gemeinsam mit seinen Partnerwerken in England und Rostock hat das Unternehmen erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt.
Umsatzplus von 25 Prozent
Liebherr hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,04 Mrd. Euro erwirtschaftet – das ist ein Plus von 25 Prozent. Nun will das Unternehmen am Standort Nenzing 45 Millionen Euro investieren. Das sei dringend nötig, um die Produktionsabläufe zu entflechten. Derzeit bewege man sich an der Grenze des Machbaren, sagt Marketingleiter Wolfgang Pfister.
Neue Fertigungshalle geplant
Neben einem Parkhaus mit 13 Decks und über 1.000 Stellplätzen entsteht zudem eine neue Fertigungshalle. Auf 12.000 Quadratmetern sollen künftig Schweißroboter die Kranteile zusammenbauen. Laut Pfister ist das eine völlig neue Art der Automatisierung.
Mit dem Umsatz stieg auch die Mitarbeiterzahl auf derzeit 1.700. Auch bei den Lehrlingen habe man mit 120 einen neuen Höchststand erreicht, so Pfister.
Aufträge werden storniert
Trotz des Wachsums geht die Krise auch an Liebherr nicht spurlos vorüber. Einzelne Aufträge würden wegen Finanzierungsproblemen storniert, so Pfister. Man hoffe aber, dass diese später wieder aufgenommen werden. Ziel ist es, den Rekordumsatz von 1,04 Mrd. Euro zu halten.
