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Landschaftsarchitektur: Junge Planer können sich für Otto-Linne-Preis bewerben

Das Stadttor Hamburgs soll schöner werden. Junge Landschaftsarchitekten sind zur Gestaltung des Industriegebietes rund um Billemündung und nördlichen Elbbrückenkopf Hamburgs aufgerufen. Der Otto-Linne-Preis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.

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Besucher, die sich über die Elbbrücken der Hamburger Innenstadt nähern, erleben das „Tor zur Welt“ als Transitraum aus Zubringern und Stadtautobahnen, Güterverkehr und S-Bahntrassen.

Neugestaltung eines Niemandslands


Das Gebiet zwischen S-Bahnhof Rothenburgsort und Billhorner Röhrendamm, das eigentliche „Stadttor Südost“ der Hansestadt, ist ein Niemandsland aus zerzaustem Grün, Hochhäusern, Lagerhallen und Gewerberaum. Ein unwirklicher Zwischenraum, in den man schnell hinein und schnell wieder hinausfährt, der zugleich aber ungeheure Potenziale in sich birgt: Hier mündet Hamburgs drittgrößter Fluss, die Bille, in die Elbe. Hier wuchert üppiges Grün, liegen verborgen und geschützt die Parzellen der Kleingärtner, betreibt ein Gastronom ein italienisches Restaurant mit Gartenterrasse unter hochgeständerter Stadtautobahn. Das ist die Aufgabe: Hier sollen junge Landschaftsarchitekten das unwirtliche Stadttor Südost in ein neues „Willkommen in Hamburg“ verwandeln.

Der Wettbewerb

Die Wettbewerbsunterlagen liegen seit 1. März 2011 als Download unter www.otto-linne-preis.de bereit, die Auftaktveranstaltung mit Gebietserkundung findet am 28. April 2011 statt. Danach haben junge Landschaftsarchitekten bis 40 Jahre die Möglichkeit, bis zum 8. September 2011 ihre Entwürfe zur landschaftlichen Entwicklung des Wettbewerbsgebietes einzureichen. Die Preisverleihung findet dann am 2. Dezember 2011 statt.

OTTO LINNE Preis

Der „OTTO LINNE Preis für urbane Landschaftsarchitektur“ wird alle zwei Jahre von der internationalen gartenschau hamburg (igs 2013) und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) vergeben. Der Wettbewerb richtet sich an junge, internationale Landschaftsarchitektinnen und -architekten unter 40 Jahren. Der Preis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert und wurde nach dem ersten Hamburger Gartendirektor Otto Linne (2.12.1869-4.6.1937) benannt, der mit seinen fortschrittlichen Ideen, Planungen und Gestaltungen die grüne Identität Hamburgs prägte. (IGS)

(c) DEGA GALABAU/campus online, 28.3.2011

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