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LaGa Sachsen-Anhalt: Förderverein statt Fördergesellschaft

Eine Beteiligung der grünen Branchenverbände an Landesgartenschauen in Sachsen-Anhalt ist, wenn überhaupt, nur in Form eines Bündelungsinstruments möglich. Das sagten Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, und Staatsekretär Jürgen Stadelmann anlässlich der Mitgliederversammlung des GaLaBau-Landesverbands. Nach der Auflösung der Fördergesellschaft für Landesgartenschauen Sachsen-Anhalt mbH soll nun mit den bisherigen Gesellschaftern ein Förderverein (e.V.) zum selben Zweck gegründet werden.

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Das Präsidium schlug der Mitgliederversammlung vor, dem Präsidium die Legitimation zur Gründung des Fördervereins zu erteilen. In dem Verein sollen alle Landesverbände der Gärtner und Floristen, unabhängig von ihrer Mitgliederstärke, gleichberechtigt zusammenarbeiten.

Zur Auflösung der Fördergesellschaft (FG) war es gekommen, nachdem das Ministerium 2005 erlassen hatte, dass solch eine FG an der Durchführung einer LaGa beteiligt werden sollte (nicht muss). Begründung: Man könne einer Stadt nicht vorschreiben, mit wem sie eine GmbH zu gründen hat (LaGa-Durchführungsgesellschaft). „Daraufhin hatte sich die Stadt Aschersleben entschieden, bei der LaGa 2010 auf die Dienstleistungen der FG zu verzichten, um Geld zu sparen und freie Hand zu haben“, erklärte GaLaBau-Verbandsgeschäftsführer Michael Stein. Dies bewirkte aus Sicht aller Gärtner erhebliche Nachteile. Zum Beispiel wurden die Themengärten, die Fachbetriebe gebaut hatten, von Ein-Euro-Jobbern gepflegt.

Ursprünglich war der LaGa-Turnus Sachsen-Anhalts alle fünf Jahre. Wegen der länderübergreifenden BuGa 2015 soll die nächste LaGa schon 2018 stattfinden. Das Auswahlverfahren unter den acht Bewerberstädten läuft. Für diese LaGa soll der Förderverein erstmals aktiv werden. VGL/cvf

(c) DEGA GALABAU/campos online, 25.3.11

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