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KWK-Novelle verbessert Investitionsbedingungen für Stadtwerke

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Städte, Gemeinden und kommunale Unternehmen werten die Erhöhung des Zuschlags um 0,3 Cent pro Kilowattstunde für neue und modernisierte KWK-Anlagen als wichtigen Impuls für den Ausbau der dezentralen Energieerzeugung. Auch die Entscheidung, ab 2013 für alle vom Emissionshandel betroffenen Anlagen einen Zuschlag von 0,3 Cent pro Kilowattstunde zu gewähren, wird unterstützt. Der neue Zuschuss bewegt sich dann je nach Leistungskatego­rie der Anlagen zwischen 1,8 und 5,41 Cent. Zum heutigen Beschluss des Bundestages erklä­ren die Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemein­debundes und des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Dr. Stephan Articus, Dr. Gerd Landsberg und Hans-Joachim Reck: "Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung ist für den Klimaschutz und aus energiewirtschaftlichen Gründen dringend notwendig. Er ist ein wichtiger Baustein, um die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu errei­chen. Die jetzt im KWK-Gesetz vorgesehene Erhöhung des KWK-Zuschlags bleibt zwar hinter den Empfehlungen des VKU und der kommunalen Spitzenverbände zurück, ist aber dennoch als Verbesserung der Planungs- und Investitionsbedingungen bei der Mo­dernisierung und dem Neubau von KWK-Anlagen zu werten."

"Die Novelle des KWK-Gesetzes beinhaltet darüber hinaus notwendige Anreize, um die Strom- und Wärmeerzeugung aus KWK-Anlagen durch den Bau von Wärme- und Käl­tespeichern zu flexibilisieren. Sie sorgt zudem für sinnvolle Vereinfachungen im Bereich der Förderung von Wärmenetzen", so die Hauptgeschäftsführer der drei Verbände.

Die Energieversorgung der Zukunft ist dezentral: "Die Kommunen und ihre Stadtwerke sind der geborene Partner für eine dezentrale Energieversorgung der Zukunft. Ein we­sentlicher Baustein dafür ist die Kraft-Wärme-Kopplung, die in Deutschland eine ab­solute Domäne von Kommunen und ihren Stadtwerken ist", so Articus, Landsberg und Reck. Dreiviertel der bei den kommunalen Energieversorgern installierten Kraftwerkskapazi­tät bestehe aus KWK-Anlagen. Durch den Einsatz der hocheffizienten KWK in der Kommu­nalwirtschaft konnten die nationalen CO2-Emissionen 2010 um 11,1 Millionen Tonnen ge­senkt werden.

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