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KWF-Thementage 2019: Von der Feinerschließung bis zur Wegeunterhaltung

KWF-Arbeitsausschuss „Walderschließung“ nahm vor Ort Abstimmungen und Detailplanungen vor.

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Der Arbeitsausschuss „Walderschließung“ des Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik traf sich am 13. Februar auf dem Gelände der diesjährigen KWF-Thementage (26. und 27. Juni) bei Richberg (Hessen). Die Experten aus dem gesamten Bundesgebiet überzeugten sich vom Veranstaltungsort, diskutierten über praxisgerechte Technik der Walderschließung und nahmen Abstimmungen sowie Detailplanungen für die Fachveranstaltung vor. Dabei ging es vor allem um die Verfahren, die bei den neutral moderierten Praxisdemonstrationen präsentiert werden. „Wir haben im Arbeitsausschuss drei Themenbereiche abgegrenzt und besprochen – Feinerschließung, Neu- und Ausbau sowie Wegeunterhaltung und Instandsetzung. Diese Bereiche werden jeweils durch unterschiedliche Praxisdemonstrationen vorgestellt“, fasste Projektleiter, Dr. Hans-Ulrich Dietz die Ergebnisse zusammen. 

Für die Feinerschließung werden aktuelle Lösungen zum Auffinden, Dokumentieren und Markieren der Rückegassen vorgestellt. Dabei spielen die Positionierung und Navigation durch satellitengestützte Systeme eine zentrale Rolle. Bei angepassten Erschließungsnetzen kann dadurch die Befahrungsintensität minimiert werden.

Im Bereich Neubau und Ausbau von Waldwegen werden verschiedene Ausbaustufen und Fertigstellungsgrade gezeigt. Es werden die grundlegenden Arbeitsschritte des Wegebaus dargestellt. Dabei werden auch Themen wie Materialwahl, Wasserführung, Wegezustandserfassung, die Klassifizierung von Waldwegen und der Rückbau von Schwarzdeckenwegen diskutiert. „Hochaktuelle Themen sind außerdem das Anpassen und Überführen eines bestehenden Waldwegenetzes an verschiedenartige Anforderungen von Betrieb, Naturschutz und Bevölkerung. Daher stellen wir auch dafür Lösungen vor“, kündigte Dietz an.



Turnusgemäß oder fallweise werden Wege, Böschung und Gräben durch Einsatz von selbstfahrenden oder angehängten Gradern neu profiliert und befestigt. Die verschiedenen Lösungen und Verfahren der Wegeunterhaltung und Instandsetzung – mit und ohne Materialaufbringung – werden daher ebenfalls praktisch demonstriert.  

„Darüber hinaus haben wir eine Reihe von Spezialthemen identifiziert. Beispielsweise werden Grabenreinigung mit Löffelbagger, Gestaltung und Dimensionierung von Durchlässen und Wasserführungen, Wegepflege mit Hilfe unterschiedlicher Anbaugeräten die Geländepräsentationen abrunden“, so Dietz.

Ergänzt werden die Praxisdemonstrationen durch themenbezogene Aussteller und die Vorführung von IT-Anwendungen, die den Praktiker bei seinen Planungsarbeiten unterstützen sollen. Diskussionsveranstaltungen mit übergreifenden Themen des Erschließungsmanagements, der Genehmigung, Widmung und Förderung der Walderschließung runden die zweitätige Fachveranstaltung ab.

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