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KWF-Sonderschau „Holz nutzen – verantwortungsvoll in die Zukunft“ auf der INTERFORST 2014

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Verleihung der KWF-Innovationsmedaillen am ersten Messetag

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) gestaltet auch bei der zwölften Auflage der Interforst (16. bis 20. Juni 2014) wieder die Sonderschau zur Forsttechnik. Unter dem Motto „Holz nutzen – verantwortungsvoll in die Zukunft“ werden in Halle B6 die Bereiche Forsttechnik, Arbeitsschutz, Energieholz und IT in der Forstwirtschaft praxisnah aufbereitet. Mit den  vom KWF organisierten Foren und dem Kongress finden außerdem wissenschaftliche Fachveranstaltungen statt. Das besondere Highlight des ersten Messetages ist die Verleihung des KWF-Innovationspreises. Staatsminister Helmut Brunner übergibt die Preise ab 12:30 Uhr an beachtenswerte Neuheiten. Am 17. Juli findet die Mitgliederversammlung des KWF statt.

Die KWF-Sonderschau steht 2014 unter dem Motto „Holz nutzen – verantwortungsvoll in die Zukunft“. Dabei. Die vier Kernbereiche werden für die Messebesucher anschaulich und interaktiv aufbereitet.

Unter dem Punkt „Technikeinsatz im Wald – umweltverträglich und wirtschaftlich gestalten“ wird die Holzernte unter schwierigen Bedingungen dargestellt. Mit einem Kurzholzseilkran und einem Schlitten-Rückefahrzeug werden zwei neue Ansätze aus der Forschung präsentiert. Sie sollen dabei helfen, Holz aus nicht befahrbaren Waldflächen zu transportieren, die bisher – z.B. aufgrund von Nässe – kaum genutzt werden konnten. Weiterhin geht es dort um den spritsparenden Einsatz von Forstmaschinen. Mit Hilfe eines Simulators werden Möglichkeiten aufgezeigt, Großmaschinen bei der Holzernte effizienter zu bewegen. Außerdem wird mit dem „Spacer“ ein neues handgeführtes Gerät zur Jungbestandpflege vorgestellt.

Der zweite große Bereich der KWF-Sonderschau heißt „Gefahren bei der Waldarbeit erkennen und meistern“. Stürzen und Stolpern sind die Hauptursachen für Arbeitsunfälle im Wald. Daher wird an einem Punkt das sichere Laufen im Gelände thematisiert und den Besuchern die Gelegenheit gegeben, auf einer sogenannten Slack Line zu balancieren. Die Risiken und Gefahren werden anschaulich dargestellt und Wege aufgezeigt, sie zu vermeiden. An einem weiteren Punkt wird der aktuelle Entwicklungsstand für Persönliche Schutzausrüstung dargestellt. Es werden verschiedene Innovationen aus diesem Bereich präsentiert und ein Blick hin zu möglichen zukünftigen Entwicklungen gewagt. Weitere Themen sind Akku-Motorsägen und die Frage danach, wo ihre derzeitigen Einsatzmöglichkeiten und Grenzen liegen sowie Sprühfarben zur Holzmarkierung, Kombikanister und das KWF-Gütesiegel für Motorsägenkursanbieter.

Der Bereich „Energieholz“ bietet Antworten auf die Fragen, wie Ressourcen erweitert werden können und die Produktqualität von Hackschnitzeln erhöht werden kann. Technik für das Aufbereiten, Veredeln und Verbrennen von Energieholz spielt derzeit eine besonders große Rolle in der Branche. Neben einem Verfahren, dass den Nährstoffentzug bei der Holzernte mit Hilfe von entrindenden Fällköpfen minimieren soll, wird ein neues Verfahren zur Mengenerfassung von Brenn- und Industrieholz mithilfe einer Kranwaage an einem Forwarder gezeigt.

Die „eForest-Arena“ zeigt IT-Vielfalt und aktuelle Trends in der Forstwirtschaft und forstlichen Datenmanagement. Mobile Apps sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Die Frage ob mobile Anwendungen im Forst in der Lage sind Geschäftsprozesse zu unterstützen, wird in der App-Arena praktisch beantwortet. Viele Anwendungen können selbst ausprobiert werden. Wie man Harvesterdaten bei der vollmechanisierten Holzernte für die elektronisch unterstützte Auftragsvergabe, Lieferschein- und Rechnungserstellung nutzt, zeigt das Projekt „ForstInVoice". Den dritten Schwerpunkt bildet die Holzaufnahme an der Waldstraße durch digitale Bildverarbeitungsmethoden. Es werden alle derzeit am Markt erhältlichen technischen Verfahren zur fotooptischen Poltervermessung vorgeführt und die unterschiedlichen Holzlogistikprozesse für diese Verfahren erklärt.

Zur Interforst 2014 hat das KWF wieder seinen renommierten Neuheiten-Wettbewerb ausgeschrieben. Zum siebenten Mal wurden innovative forsttechnische Entwicklungen der ausstellenden Firmen und Institutionen durch Experten-Kommissionen bewertet. Die überzeugendsten Produkte ergaben die potentiellen Medaillenkandidaten. Diese Liste wurde bereits Mitte Juni veröffentlicht. Auf dem Messegelände werden alle nominierten Produkte durch spezielle Schilder als „nominierte Medaillenkandidaten“ zu leicht zu erkennen sein. Welche nominierten Produkte aus dem Rennen als Sieger hervorgehen und die begehrten KWF-Innovationsmedaillen erhalten, wurde durch eine Fachjury festgelegt. Wer das Rennen gemacht hat, wird bei der Präsentation der Preisträger im Rahmen eines Festaktes am 16. Juli bekannt gegeben. Die Prämierung wird durch Staatsminister Brunner durchgeführt.

Am Donnertagnachmittag (17. Juli) lädt das KWF seine Mitglieder zu seiner 26. Mitgliederversammlung auf dem Münchener Messe-Gelände ein. Nach einer bayrischen Brotzeit steht in der Versammlung u.a. die Wahl der Mitgliedervertreter in den Verwaltungsrat des KWF auf der Tagesordnung. Außerdem werden die neue Satzung vorgestellt, KWF-Medaillen sowie der Strehlke-Preis überreicht.

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