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KWF-Prüfausschuss „Geräte & Werkzeuge“ vergibt neue Prüfzeichen

Weitere Themen: Krafstoffkanister und Sprühfarben

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Die Mitglieder des Prüfausschusses „Geräte & Werkzeuge“ des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) trafen sich am 24. und 25. März zu ihrer Frühjahrssitzung. Es wurden sechs neue Gebrauchswertzeichen vergeben. Außerdem standen die Dichtheit von Füllsystemen für Kraftstoffkanister und die Prüfanforderungen für Sprühfarben auf dem Programm.

Unter der Leitung des Vorsitzenden des Prüfausschusses, Sebastian Paar, begutachtete der Ausschuss neu geprüfte Geräte und Werkzeuge. Dazu wurden die Praxisberichte aus den KWF-Außenstellen ausgewertet und die Ergebnisse der intensiven sicherheitstechnischen Überprüfungen auf den Prüfständen in der KWF-Zentralstelle einbezogen. Von den angemeldeten Neuprüfungen wurden eine Motorsäge, ein mechanischer Fällkeil, eine Stammpresse und ein rückschlagfreier Keiltreibhammer mit dem KWF-Prüfzeichen „Profi“ ausgezeichnet. Eine Schere und ein Mehrfachwerkzeug erhielten das KWF-Prüfzeichen „Standard“. Alle Produkte dürfen ihr Prüfzeichen nun fünf Jahre lang tragen:

KWF-Gebrauchswertzeichen "Profi"

• Stihl MS 661 C-M
• mechanischer Fällkeil TR30 (Forstreich-Maschinenbau)
• Felder Stammpresse (Felder, Schweiz)
• rückschlagfreier Keiltreibhammer OX 36 H-2609 (Ochsenkopf)

KWF-Gebrauchswertzeichen "Standard"

• XtremCut S1 (MASTER)
• Mehrfachwerkzeug HolzUp (Siegfried Schmutz)

Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete der Leiter des KWF-Fachressorts „Geräte & Werkzeuge“, Dietmar Ruppert, von den Untersuchungs-Ergebnissen des GEFFA-Projektauftrages „Dichtheit von Kanisterfüllsystemen zum Betanken von Forstgeräten“. Dabei wurde untersucht, ob die angebotenen Schnellfüllsysteme zum Betanken von Motorsägen und Freischneidern den Anforderungen bei der Waldarbeit entsprechen. „Es zeigte sich, dass nicht alle Produkte den - bei sommerlichen Temperaturen - auftretenden Innendrücken standhalten und dicht bleiben.“, so Ruppert. Er wies außerdem darauf hin, dass die Schließdichtungen der Ausfüllöffnungen bei typischen mechanischen Einwirkungen, wie Sturz, Fall und Stoß, beschädigt werden.

Der Prüfausschuss beschäftigte sich außerdem mit der Frage, ob die Prüfanforderungen für Sprühfarben zur Holzmarkierung überarbeitet werden müssen. Seit acht Jahren vergibt das KWF Testzeichen für Sprühfarben. Das hat zu einer deutlichen Verbesserung der Produkte – insbesondere hinsichtlich der Gesundheitsgefährdung geführt. Derzeit wird geprüft, ob z.B. Produkte mit einem Wasseranteil in das Prüfschema aufgenommen werden können, ohne Abstriche bei der Erkennbarkeit machen zu müssen.

Abschließend gab Ruppert Einblicke in die Aktivitäten des Fachressorts auf der Interforst 2014. Im Rahmen der KWF-Sonderschau werden aktuelle Prüfaktivitäten, wie z.B. Kanisterprüfung, Farbprüfungen (Aerosolbildung, Deckungsvermögen) und Hochsitzprüfungen, dargestellt. Dies wird kombiniert mit einem Informationsstand zum Thema Motorsägenzertifikat und Akkutechnik in der Waldarbeit.

Die nächste Sitzung des Prüfausschusses findet am 7. und 8. Oktober 2014 in der KWF-Zentralstelle (Groß-Umstadt) statt.

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