Traclink Report: die Prognose für den Winterdienst
Ein ähnliches Prinzip verfolgt zurzeit auch das Ingenieursteam von Lindner mit einem neuen Projekt. Grundlage für die KI-Anwendung ist die firmeneigene Telematiksoftware Traclink, welche die Arbeit zwischen Trägerfahrzeug und Anbaugerät optimiert und während des Betriebs Fahrzeugdaten aufnimmt, um z.B. den Winterdienst rechtssicher zu dokumentieren. So weit, so bekannt.
Neu dagegen sei die Möglichkeit, wie beim „Smart Traffic“ Prognosen für die kalte Jahreszeit vorzunehmen. Unter Berücksichtigung des Maschinen-Inputs und der Wetterstatistik lasse sich kalkulieren, wie viel Arbeitszeit, Salz und Diesel für den Winterdienst an einem bestimmten Tag eingeplant werden müssten. Für die entsprechenden Maschinendaten sorgt die Telematik. „Insgesamt brauchen wir drei komplette Winter an Einsatzdaten“, berichtet Josef Astner, Leiter Digital Services. Entsprechend lange ist die Vorlaufzeit, bis Prognosen erstellt werden können. In der Praxis könne die Vorhersage von Traclink Report – so der Name der neuen Anwendung – besonders bei der Überstundenplanung von erheblichem Vorteil sein. „Denn heute ist die knappe Ressource nicht das Salz, sondern die Fahrer“, so Marketingchef David Lindner. Auch die Betriebsmittelkalkulation und Vorbereitung werde so erleichtert. Übrigens: Bei der Entwicklung von Traclink Report kommt hin und wieder auch KI-Unterstützung von ChatGPT zum Einsatz. „Mittlerweile versteht es sogar Mundart“, scherzt Astner.