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Kreis Lippe: Bauhof testet Elektro-Lkw

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Während die Bundesregierung die Markteinführung von Elektrofahrzeugen mit einer Förderung von 500 Mio. € beschleunigen will, testet der städtische Baubetriebshof bereits einen kleinen Elektro-Lkw auf seine Praxistauglichkeit.

Für die Bundesregierung bietet sich mit der Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe die Chance, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren und gleichzeitig die Verkehrsemissionen zu reduzieren. Sie hat deshalb den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität beschlossen. Der mit 500 Mio. € ausgestattete Plan soll die Forschung und Entwicklung, die Marktvorbereitung und die Markteinführung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen in Deutschland voranbringen. Ziel der Bundesregierung ist, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Strassen fahren.

Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene Elektro-Pkws und auch einige Elektro-Nutzfahrzeuge, auf den Strassen sieht man sie bisher aber kaum. Durch die Vermittlung von Ulrich Lasar aus Leopoldshöhe konnte der städtische Baubetriebshof nun den Elektro-Kleinlaster EcoCarrier testen, der in Wunstorf bei Hannover gebaut wird. Er hat eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h, eine Reichweite von 80 km, einen Verbrauch von 12,5 kWh/100 km und kann etwa 400 kg zuladen.

Der Eco-Carrier wurde einen Tag bei der Stadtreinigung eingesetzt , wo derzeit mit einem Diesel-Bully einzelne Stellen im Innenstadtbereich angefahren werden, die maschinell nicht gereinigt werden können und von Hand gesäubert werden müssen. Das Testergebnis war gut. Der städtische Testfahrer Waldemar Popp äußerte sich sehr positiv: „Er lässt sich gut fahren, er ist für diese Zwecke gut einsetzbar, er ist sehr leise und er verursacht keine Abgase“. Auch der Leiter des Baubetriebshofs Gerhard Reineke war hoch erfreut: „Für die Innenstadt ist ein solches Fahrzeug ideal. Die Geschwindigkeit und Reichweite sind vollkommen ausreichend, es ist kaum zu hören und man riecht nichts. Nur leider sind die Kosten im Vergleich zu einem konventionellen Diesel-Fahrzeug noch zu hoch“. Diesen Nachteil musste auch Ulrich Lasar als Organisator des Praxisteste bestätigen, der sich im Übrigen über die positive Resonanz sehr freute.


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