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Kommunaltechnik soweit das Auge reicht auf der ASTRAD 2017

Rund 130 Aussteller aus ganz Europa präsentieren ihre Produkte am Welser Messegelände. Auf dem Freigelände können die Fachbesucher einige der Maschinen gleich selbst austesten – und dabei unter anderem Leitpfosten putzen

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Von: Jessica Gsell

Jede Menge Altbewährtes, aber auch Neuheiten gab es in diesem Jahr wieder für die Besucher auf Österreichs größter Fachmesse für Kommunen und Straßenhalter, der ASTRAD, zu entdecken. Von der Grün- und Flächenpflege über den Winterdienst bis hin zu Reinigungsarbeiten, Abfallentsorgung oder auch dem Baustellenbedarf präsentierten namhafte Unternehmen aus Österreich sowie dem Rest Europas ihre Produkte – immer mit dem Ziel vor Augen, vor allem den Bauhöfen und Straßenmeistereien eine noch schnellere und effizientere Erledigung ihrer Aufgaben zu ermöglichen. Auf der 11. ASTRAD wurden aber ebenso Dienstleister, die im Auftrag von Städten oder Gemeinden kommunale Arbeiten ausführen, fündig. Auch unsere Redaktion hat sich für Sie auf zum Welser Messegelände gemacht und in Erfahrung gebracht, was auf der ASTRAD in diesem Jahr so alles geboten war.   

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Nach Passieren des Eingangs, gelangt der Besucher sofort in die 16.000 Quadratmeter große Ausstellungshalle der Fachmesse. Dort informieren 124 Aussteller über ihr Produktsortiment. Unter ihnen befindet sich auch das österreichische Familienunternehmen Springer Kommunaltechnik GmbH, das hier mit einer breiten Palette an Anbaugeräten für den Winterdienst auffährt. Zu den neuesten Produkten zählt zum einen der Aufsatz Streuautomat ASE, der neben einer Streubreite von bis zu 12 Metern sowohl rechts- als auch linksbündig streuen kann – zum anderen der Schneepflug Variowing, dessen Räumbreite sich im Nu verstellen lässt und dessen Pflugschare bei Hindernissen an der Seite sofort hochsteigen, wie Mario Schober, zuständig für Marketing und Verkauf, erklärt. Nur ein kleines Stück weiter hat sich die CNH Industrial Österreich GmbH unter anderem mit ihren Kommunal-Modellen Steyr 4110 Multi sowie Steyr 4145 Profi CVT positioniert. „Das Interesse an unseren Maschinen ist sehr groß“, freut sich August Schönhuber, zuständig für Verkauf Kommunal und Forst. Ebenfalls mit einem Heimvorteil präsentiert sich Eco Technologies auf der Messe. Als Highlight zählt hier der neue Gießarm GA4, der – aufgrund der neuen Partnerschaft mit Mercedes Benz – an einem Unimog 218 angebaut ist. „Der neue Gießarm hat einen größeren Schwenkbereich von bis zu 9,5 Meter“, berichtet Betriebsleiter Jörg Hackl. Zusammen mit dem Multiwasch-Pritschenaufbau am Heck kann der Unimog so sowohl für Bewässerungs- als auch Hochdruckreinigungsarbeiten eingesetzt werden. Ein Gerät, viele Funktionen – das findet sich auch bei der Franz Hauer GmbH & CoKG und ihrer Multifunktionsschaufel, die 5 Funktionen in nur einem Anbaugerät vereint. Als Neuheit präsentiert Gebietsverkaufsleiter Michael Pillichshammer zudem den Frontlader „POM-RX 500“ mit mechanischer Parallelführung sowie das Hebelsteuergerät „ELC ergo“.

Große Vielfalt an Maschinen und Anbaugeräten für die Grünflächenpflege

Auch das Thema Grünflächenpflege spielt auf der ASTRAD eine wichtige Rolle. Und während sich die Besucher am Stand von Grillo SpA für die kleineren Helfer in diesem Bereich interessieren – ganz vorne mit dabei der hydrostatische Rasenmäher FD 2200 TS sowie das kleine Aufsitz-Wiesenmäher-Modell Climber 10 AWD 27 mit Allradantrieb – sind es beim Aussteller Mulag Fahrzeugwerk die großen Anbaugeräte. „Der Trend geht zu einer großen Auslastung beim Mähen“, erklärt Frank Spinner, Produktmanager Straßenunterhaltungsgeräte. Mit 2 oder sogar 3 Mähköpfen an einem Traktor sei es so möglich, bei einer Durchfahrt bereits 2 bis 3 Schnitte zu mähen. Voraussetzung, um mit mehreren Mähköpfen vernünftig arbeiten zu können, sei laut Spinner unter anderem die richtige Gerätesteuerung. Hier habe Mulag mit dem „m control“ die passende Lösung. Seine umfangreiche Produktpalette, ebenfalls für den Bereich Grünflächenpflege, präsentiert auch die EGO Europe GmbH. „Wir haben den leistungsstärksten Akku bei handgeführten Geräten“, sagt Andreas Holzer vom Marketing. Das Besondere an ihren Akkus sei unter anderem die bogenartige Form, bei der sich alle Zellen an der Außenseite befinden und somit, unterstützt von Lüftungsschlitzen, ständig gekühlt werden. Die Akkus seien zudem für alle ihre Geräte einsetzbar – egal ob beim Multitool, dem Rückenbläser oder auch dem Freischneider. Während die einen Aussteller ihre Produkte direkt am Stand den Besuchern näherbringen können – wie Thomas Gotthardt, Export Sales Manager bei Maibach, der die Funktionsweise eines Klappschildes für die temporäre Beschilderung auf der Straße sowie das Anbringen einer Auskreuzvorrichtung erklärt – müssen andere dafür immer erst durch die Halle laufen. Letzteres trifft auch auf Verkaufsleiter Simon Pammer zu, der nur so sämtliche Produkte von Hydrac Pühringer GmbH & CoKG – wie beispielsweise die patentierte Mechanische Streuentlastung MSE oder auch die Hydraulische Geräteentlastung HGE für Fronthydraulik – an den Maschinen verschiedener Hersteller zeigen kann.    

Probefahrt mit dem Unitrac 112 LDrive und dem MULI T10X

Am Ende der Halle gelangt der Besucher auf das angrenzende Freigelände. Zur jüngsten ASTRAD vor zwei Jahren regnete es. Nicht umsonst sind die Aussteller im Außenbereich in diesem Jahr begeistert vom guten Wetter. Auch am Stand der Alfred Kärcher GmbH freuen sich Reinhard Hammer, Key Account Manager Österreich, und sein Kollege Pavel Ilinich, Demo- und Anwendungstechniker, darüber, dass sie ihren Heißwasser-Hochdruck-Trailer bei strahlendem Sonnenschein den Besuchern vorführen können. „Wildkraut ist auch ein wichtiges Thema in Österreich“, erklärt Hammer. Denn schon in ein paar Jahren wird auch hier der Einsatz von Chemie bei der Wildkrautbekämpfung verboten sein. Nur zwei Stände weiter präsentiert Stephan Trilety die neueste Entwicklung der Gebrüder Trilety GmbH am Multicar M29: den Trilety -Kehraufbau Typ TK-M29. Die Hochleistungsturbine ist liegend unter dem Schmutzbehälter montiert. Auf diese Weise ist der Zugang für Reinigung und Wartung einfacher. Und auch in Sachen Winterdiensttechnik ist auf dem Freigelände so einiges geboten: Unter anderem stellen die ZAUGG AG EGGWIL sowie die Kahlbacher Machinery GmbH ihr umfangreiches Sortiment an Schneeschilder, -pflügen sowie -fräsen den Besuchern vor. Wem das Anschauen alleine nicht ausreicht, der hat zudem die Möglichkeit, einige der Maschinen auf dem danebenliegenden Testgelände Probe zu fahren. Das Traktorenwerk Lindner ist gleich mit zwei seiner Fahrzeuge vor Ort. Neben dem neuen Unitrac 112 LDrive können sich die Besucher ebenfalls mit einem Lintrac in einem Parcours aus Holzklötzen versuchen. Und auch die REFORM-WERKE haben sich mit ihren Maschinen auf dem Testgelände etwas einfallen lassen. Was genau, verraten bereit die in der Mitte aufgebauten Leitpfosten. Während die Besucher mit dem BOKIMOBIL des Tochterunternehmens Kiefer GmbH nur ihre Runden um das Hindernis herumdrehen können, sieht das beim bereitgestellten MULI T10X ganz anders aus: Ausgestattet mit einer Waschbürste und unter Anleitung von REFORM-WERKE-Mitarbeiter Alexander Obermayr werden nun nach und nach alle Leitpfosten gereinigt. Dieses Angebot findet nicht nur bei den männlichen Besuchern großen Anklang.

Text/Bilder: Jessica Gsell – Redaktion Bauhof-online.de

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