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Kommunale Wasserwerke Leipzig investieren in Netze und Anlagen

Zukunftssichere Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur

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Die zukunftssichere Modernisierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur Leipzigs und der Region gehört auch künftig zu den Kernaufgaben der KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH. Allein in 2011 investierte das Unternehmen rund 38 Millionen Euro in die Sanierung von Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen sowie den Ausbau ihrer Anlagen. "Wir haben den Anspruch an eine sichere Ver- und Entsorgung. Um diesen auch in Zukunft erfüllen zu können, ist es notwendig, die dafür notwendigen technischen Anlagen instand zu halten und zu modernisieren", sagt der Technische Geschäftsführer der KWL, Dr. Ulrich Meyer.

Die KWL verfügt über ein rund 6.100 Kilometer langes Leitungs- und Kanalnetz, fünf Wasserwerke, 25 Kläranlagen und über 340 Anlagen zur Abwasserbehandlung. Modernisierungen müssten hier sukzessive umgesetzt werden, betonte Meyer. "Die KWL orientiert sich dabei an der Ver- und Entsorgungssicherheit, gesetzlichen Vorgaben, koordinierten Bauprojekten mit Partnern und allgemeinen Sanierungsnotwendigkeiten. Wir haben interne Prozesse weiterentwickelt, um Zeit- und Budgetpläne bestmöglich zu erfüllen. Dass die KWL 2011 ihren Investitionsplan zu 100 Prozent umgesetzt und dabei wichtige Modernisierungen und Erneuerungen der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur realisiert hat, zeigt den Erfolg dieser Entwicklungen."

Kanalnetzsteuerung: Erster Teilschritt vollendet
Beim Aufbau der Kanalnetzsteuerung steht die KWL kurz vor dem Abschluss des ersten und wesentlichen Schrittes: dem Bau der Steuerbauwerke. Mit dem Steuerbauwerk in der Dörrienstraße stellt das Unternehmen im August die sechste und letzte dieser Einrichtungen fertig. Die KWL investierte rund 1,4 Millionen Euro für das Bauwerk in der Dörrienstraße. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 12 Millionen Euro. "Mit dem Aufbau der Kanalnetzsteuerung leistet die KWL einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Künftig sind wir in der Lage, große Mischwassermengen - etwa nach starken Regenfällen - im Kanalnetz zwischen zu speichern. Damit verhindern wir die Überlastung des Klärwerks Rosental und verringern deutlich die Abschläge grob gereinigten Mischwassers in die umliegenden Vorfluter", erklärt Mathias Wiemann, Unternehmensbereichsleiter Netze bei der KWL.

Der Fertigstellung des Steuerbauwerks in der Dörrienstraße schließt sich eine intensive Test- und Einfahrphase an. In diesem Zuge saniert die KWL - wie aktuell im Bereich der Bernhardstraße - auch die dahinter liegenden Kanalabschnitte. Die Dichtheit der Kanäle sei für den später folgenden Einstau des Mischwassers von wesentlicher Bedeutung, betont Wiemann. "Grundstücksbesitzer sollten in diesem Zusammenhang prüfen, ob die vorgeschriebene Rückstausicherung des Hauses einwandfrei funktioniert, um so einen Rücklauf zu vermeiden", sagt Wiemann.

In einem nächsten Schritt beginnt die KWL mit dem Aufbau einer sogenannten Verbundsteuerung, bei der die Steuerbauwerke computerbasiert miteinander kommunizieren sollen. Bei ungleichen Auslastungen der Kanäle in unterschiedlichen Stadtteilen kann so eine noch optimalere Einstauleistung erreicht werden.

Lützner Straße: Koordiniertes Großprojekt setzt sich 2012 fort
Bei dem gemeinsam mit der Stadt Leipzig und den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) GmbH realisierten Ausbau der Lützner Straße liegt die KWL mit ihren Maßnahmen im avisierten Plan. Herausforderungen stellen hier einerseits Interimszustände zur Aufrechterhaltung des Straßenbahnverkehrs der Linien 15 und 8 dar. Andererseits sind die abschnittsweisen Trinkwasser- und Abwasser-Interimsleitungen zur Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung während der Bauarbeiten am Rohr- und Kanalnetz anspruchsvoll. Mathias Wiemann: "Darüber hinaus setzen wir technologisch anspruchsvolle Sanierungen des Abwassernetzes und aufwändige Genehmigungsverfahren mit der Deutschen Bahn um. Wir sind daher mehr als zufrieden mit dem Stand der Arbeiten. Uns ist bewusst, dass wir mit unseren Arbeiten an Leitungen und Kanälen die Basis für die nachfolgenden Maßnahmen legen und setzen hier auch weiterhin alle Kräfte daran, den Zeitplan einzuhalten."

Kirschbergsiedlung: Mammutprojekt abgeschlossen
Mit der Kirschbergsiedlung hat die KWL im Juni 2012 eines ihrer größten innerstädtischen Erschließungsprojekte fertig gestellt. Seit Oktober 2009 verlegte das Unternehmen im Wohngebiet in Grünau rund fünf Kilometer Schmutzwasserleitungen, schloss 336 Grundstücke an die neue, zentrale Kanalisation an und errichtete etwa 250 Schachtbauwerke. Das Unternehmen handelt bei derartigen Projekten im Auftrag der Kommunen und Wasserrechtsbehörden gegenüber den Bürgern. "Wir haben einerseits die im Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Leipzig und des ZV WALL festgelegten Maßnahmen umgesetzt, auf der anderen Seite sehr gute Erfahrungen bei der Beteiligung der Bürgerschaft gemacht. Die kontinuierliche Information der Siedler zu den einzelnen Bauabschnitten und dem Baufortschritt werten wir als ausschlaggebend bei der konstruktiven Zusammenarbeit vor Ort", sagt Wiemann.

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