Die Panolin Gruppe hat ihren Bio-Schmierstoffbereich mit Wirkung zum 01. November an die Shell plc verkauft. Dennoch verbleibt die Vertriebsverantwortung für entsprechende Produkte in Deutschland, Österreich und einigen weiteren Ländern bei der Kleenoil Panolin AG. Aufgrund einer Unklarheit, ob und inwieweit die Firma von dieser Transaktion betroffen ist, bezieht die Unternehmenszentrale nun Stellung und betont in einer Pressemitteilung ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Unabhängigkeit.
So befinde sich das Aktienkapital laut eigenen Aussagen unverändert zu 100 Prozent in der Hand des Unternehmensgründers Milorad Krstić. Daran werde sich auch durch die Transaktion zwischen Panolin und Shell nichts ändern. Die Basis für die geschäftlichen Aktivitäten, in Verbindung mit Panolin-Produkten, bilden die seit 1989 bestehenden Zusammenarbeits- und Lieferverträge. Hier seien die Vertragsprodukte klar definiert und könnten von beiden Seiten nicht beliebig geändert werden. Solange die Vertragsprodukte in der vorausgesetzten Qualität an die Kleenoil Panolin AG geliefert werden, sei es unerheblich, ob diese (wie bisher) im Panolin-Werk Madetswil (Schweiz) oder anderswo hergestellt würden.
Gute Zusammenarbeit
Laut eigenen Angaben ist Panolin in den vergangenen 34 Jahren für die Kleenoil Panolin AG ein idealer Lieferant für umweltschonende Langzeitöle gewesen. In dieser Zeit sei es gelungen, Panolin in dem entsprechenden Arbeitsbereich zu der bekanntesten Marke mit größtem Marktanteil für Bio-Öle aufzubauen. Als nächste Konzeptstufe plant das Unternehmen die Reduktion des Ölbedarfs auf ca. ein Drittel der sonst üblichen Verbrauchsmenge. Dieses Projekt sei nicht an eine bestimmte Ölmarke gebunden. Stattdessen setze es eine Langzeit-Tauglichkeit der eingesetzten Öle und die Anwendung der Kleenoil-Technologie voraus.
Die Unternehmenszentrale gab sich zuversichtlich, dass Shell – als der neue Eigentümer der Panolin-Vertriebsrechte in diesem Bereich – das eigene Projekt unterstützen werde. Man hoffe auf eine zielführende Verschmelzung von mittelständischer Innovation und globaler Leistungsstärke, was im Idealfall zu steigenden Synergieeffekten führe.
