Der Frühling ist da, und mit ihm die wärmende Sonne. Sie hilft unserem Immunsystem bei der Produktion von Vitamin D, hebt die Stimmung aber birgt dennoch auch Gefahren. Menschliche Haut ist nach den Wintermonaten empfindlich und nun vermehrt UV-Strahlung ausgesetzt, welche zu Hautkrankheiten, vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs führen kann. Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, rät deshalb: „Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die sonnenreiche Jahreszeit, schützen Sie sich vor intensiver UV-Strahlung“.
Langzeitfolge ist der immer häufiger auftauchende Hautkrebs. Fast 300.000 Menschen erkranken jährlich allein in Deutschland – die Dunkelziffer liegt weit darüber. „UV-Strahlung verändert das Erbgut der Hautzellen und kann zu bleibenden Zellschäden führen. Dies geschieht bereits lange bevor uns ein Sonnenbrand schmerzhaft aus der Sonne drängt“, verrät Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention.
UV-Schutzpflicht beginnt bei UVI 3
Zahlreiche Wetter-Apps sagen den UV-Index voraus – die internationale Maßeinheit für die gefährlichen UV-Strahlen. Das Bundesamt für Strahlenschutz erläutert, dass bereits ab einem UVI-Wert von 3 die Mittagssonne gemieden oder entsprechende Schutzmaßnahmen zu empfehlen sind. Darüber hinaus veröffentlichte die Deutsche Krebshilfe diese Frühlingstipps:
- Die Haut durch kurze Aufenthalte im Freien an die Sonne gewöhnen
- Hohe UV-Belastungen meiden
- Kleidung und Kopfbedeckung tragen
- Sonnencreme für unbedeckte Hautstellen nutzen
- Augen mit einer Sonnenbrille schützen
- UV-Index beachten