Produktmanager Rainer Ilg von der Axians Athos GmbH macht auf das „Onlinezugangsgesetz“ aufmerksam, das 2017 vom Bundesinnenministerium verabschiedet worden war. Es sah vor, dass alle Behörden ihre Dienstleistungen bis Ende 2022 auch digital anbieten mussten. Die Firma aus Sindelfingen entwickelt verschiedene digitale Lösungen für kommunale Bereiche wie Straßenreinigung und Winterdienst. Auch die Abfallwirtschaft ist dabei ein Thema, weshalb ein ERP („Enterprise-Resource-Planning-System“) entwickelt wurde, das die Behälter-Verwaltung erleichtert. Über eine KI („Künstliche Intelligenz“) können so sogar Störstoffe im Müll erkannt und analysiert werden.
Multifunktionelle Sensoren in Mülltonnen
Wie genau die Digitalisierung in der Abfallwirtschaft aussehen kann, zeigt auch Sensoneo-CEO Martin Basila. Die Sensoren der slowakischen Firma stammen aus eigener Produktion und erkennen jede Art von Abfall in Behältern unterschiedlichster Art und Größe. Neben GPS-Tracking oder einem Neigungsalarm nimmt das intelligente Sensorik-System vor allem Füllstandsmessungen mittels Ultraschall vor. Nach einer einfachen Installation auf dem Container senden die Sensoren, die mittlerweile weltweit in etwa 85 Ländern eingesetzt werden, gesammelte Daten zum Beispiel an ein LoRaWAN (Long Range Wide Area Network).