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Hürther Stadtwerke und Remondis einigten sich auf einen Kompromiss

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Die Hürther künftig für die Anlieferung ihres Restmülls am Verwertungszentrum in Erftstadt 3,75 Euro pro Tonne zuzüglich Mehrwertsteuer bezahlen. Remondis hatte zuvor 4,95 Euro plus Steuern verlangt. Als "Erfolg für den Gebührenzahler" wertet Hürths Bürgermeister Walther Boecker die Hartnäckigkeit des Stadtwerke Hürth-Vorstandes Dr. Dipl.-Ing. Dirk Holger Ahrens-Salzsieder. Gemeinsam mit dem Betriebsleiter der Entsorgungsbetriebe der Stadt Wesseling, Bernhard Hadel, hatte er mit der Remondis Rheinland GmbH eine weitgehende grundsätzliche mündliche Einigung erzielt und damit gerichtliche Auseinandersetzungen beendet.

Die sieht vor, dass in absehbarer Zeit auch die Stadtwerke Hürth den kommunalen Restmüll wieder im Verwertungszentrum (VZEK) in Erftstadt entladen. Somit soll die Anlieferung im Haus Forst in Kerpen-Manheim entfallen. Voraussetzung ist, dass der Rhein-Erft-Kreis der getroffenen Vereinbarung noch zustimmt.

Das Verhandlungsergebnis weicht deutlich ab von der Forderung des Entsorgungsunternehmens. „Jährlich sparen die Gebührenzahler in Hürth insgesamt rund 20.000 Euro", hat Ahrens-Salzsieder errechnet. Ausgehend von einer zwölfjährigen Laufzeit der Vereinbarung, die an diejenige des Entsorgungsvertrages zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und dem Entsorgungsbetrieb gekoppelt werden soll, beläuft sich die Ersparnis auf insgesamt 240.000 Euro.

„Die Gebührenzahler aus Wesseling profitieren jeweils ebenfalls in beträchtlicher Höhe von dem Widerstand gegenüber Remondis", freut sich Bernhard Hadel, der auch Erster Beigeordneter der Stadt am Rhein und deren Kämmerer ist. Einen gleichen Vorteil dürften die Brühler Bürger erhalten, denn Remondis will das Verhandlungsergebnis auch auf die Schlossstadt übertragen.

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