Wie wichtig das Thema Ladungssicherung ist, wird vielen erst dann bewusst, wenn es längst zu spät ist: Gerade in der Baubranche müssen tagtäglich schwere Maschinen, kleine Einzelteile und teures Werkzeug transportiert werden. Nicht selten liegt das Bau- und Arbeitsmaterial dann aber nicht ausreichend gesichert auf der Pritsche und wird bei starken Brems- oder Ausweichmanövern zur umher fliegenden Gefahr. Um der Frage nachzugehen, wie Profis das handhaben, hat sich Dan Windhorst mit Marcel Schoch, Geschäftsführender Gesellschafter der HS-Schoch-Gruppe sowie Dietmar Beuther, Geschäftsführer der HS-Schoch GmbH am Standort im Baden-Württembergischen Lauchheim getroffen und erfahren, dass die sicherste Methode zur professionellen Sicherung auf der Pritsche robuste Boxen sind.
Als Entwickler und Hersteller von Ladegutsicherungssystemen kennt die HS-Schoch GmbH das Problem: Werkzeug und Materialien, die ungesichert auf der Transporterpritsche landen, sind im Fall der Fälle eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Abgesehen von der Tatsache, dass Profi-Geräte und Baumaterialien in der Regel teuer sind und ungesichert schnell Schaden nehmen können, erweisen sie sich beim Bremsen als gefährliche Geschosse. Als Experte für Ladegutsicherungssysteme rät Dietmar Beuther deshalb zu geschlossenen Aufbewahrungsmöglichkeiten, die speziell für den Transport auf der Pritsche konzipiert sind: „Zum einen wird das Herumfliegen von Teilen und damit eine ernstzunehmende Gefahr vermieden, zum anderen sorgen Transportboxen für einen aufgeräumten Eindruck: Denn das Fahrzeug dient immer auch als Aushängeschild der eigenen Firma und sollte vor dem Kunden einen guten Eindruck machen.“ Gleichwohl verweist Beuther auf die Tatsache, dass eine Box-Aufbewahrung zahlreiche Arbeitsschritte erleichtert. So müsse man etwa einzelne Gegenstände nicht erst zeitraubend suchen, sondern könne sie mithilfe von Aufbewahrungsfächern übersichtlich einsortieren und griffbereit aufbewahren. Als Beispiel nennt Marcel Schoch die „HS-Boxen“. Sie dienen als Lager sowie Transport- und Werkzeugkiste. Zugleich, so Marcel Schoch weiter, schütze die Box das Werkzeug aber auch vor Witterungseinflüssen und Diebstahl.
Das „HS-Box“-Prinzip
Insgesamt hat HS-Schoch mit „Premium“, „Basic“ und „Light“ drei neue Varianten entwickelt, die speziell für den Einsatz auf der Transporterpritsche konzipiert wurden. Als tatsächliches Leichtgewicht erweist sich hierbei die „Light“-Box: Sie dient als gewichtsoptimierte Variante und wird aus zwei mm starkem Aluminium-Riffelblech gefertigt, was ein Gesamtgewicht von gerade einmal 35 kg erlaubt. „Gedacht ist sie zur Lagerung sowie dem Transport von Werkzeug, Arbeitsmaterial oder Kanistern“, so Beuther. Wie bei allen drei Ausführungen ist der Deckel nach oben hin klappbar und ebenfalls aus Alu-Riffelblech hergestellt. Abschließbare Schnappverschlüsse sorgen dafür, dass die Box diebstahlsicher ist. Ähnlich verhält es sich laut Beuther mit der „Basic“-Ausführung: Ein Kastenkorpus aus verzinktem Blech, ein Gewicht von 57 kg, zwei Deckelfeststeller zum vereinfachten Be- und Entladen sowie ebenfalls abschließbare Verschlüsse sollen die „Basic“-Box, wie die Bezeichnung bereits verrät, zu einer soliden Grundausstattung auf der Transporterpritsche machen. Welche zusätzlichen Möglichkeiten sich bei diesem Boxen-Prinzip bieten, zeigt sich deutlich bei der „Premium“-Variante: „Mit den Maßen 1840x735x740 mm und einem Korpus aus 1,25 mm verzinktem Stahlblech bietet die Box enormen Stauraum, ist gleichzeitig aber auch sehr robust und langlebig aufgebaut“, sagte Beuther. Eine Besonderheit bei diesem Modell ist, dass sowohl Korpus als auch Deckel KTL- und pulverbeschichtet in RAL sind. „So lässt sich die Box optisch individuell gestalten, was zu einem einheitlichen und professionellen Erscheinungsbild des Firmen-Transporters beiträgt und heute immer mehr an Bedeutung gewinnt.“ Weitere wichtige Merkmale der „Premium-Box“ seien Deckelfeststeller mit einem Öffnungswinkel von ca. 75°, zwei Vector-T-Griff-Verschlüsse, die sich für Vorhängeschlösser eignen und damit die Diebstahlsicherheit deutlich erhöhen, sowie eine integrierte Griffmulde und wartungsarme Scharniere. „Ausgelegt ist das System auf Langlebigkeit, eine einfache Handhabung und maximale Raumnutzung“, so Beuther weiter.