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Hatz elektrisiert den Südpol

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Auf dem antarktischen Plateau wird in etwa 4.000 m Höhe Grundlagenforschung für Observatorien betrieben – Hatz Motoren liefern den nötigen Strom – ein Jahr ohne Wartung

In der kältesten und unwirtlichsten Region der Welt, im Landesinneren der Antarktis, arbeiten unermüdlich 24 Hatz Dieselmotoren im Dienste der Wissenschaft. Hier, ca. 1.200 km von der Küste entfernt auf etwa 4.000 m Höhe, herrschen Durchschnittstemperaturen von etwa  -70° C, eine einzigartige Reinheit und Trockenheit der Luft und sehr geringe Windgeschwindigkeiten. Dadurch hat man eine Sicht, die so klar ist wie an keinem anderen Ort der Erde. Zudem wird das Sternenlicht kaum geschluckt oder gestreut – ideale Bedingungen also für ein Observatorium. Eine Reihe von Ländern und Institutionen ist in diesem Zusammenhang am Südpol aktiv. Eine davon ist die Universität von New South Wales in Australien. 2005 begann das Institut zusammen mit Partnern mit dem Aufbau des Forschungsobservatoriums PLATO (Plateau Observatorium). Mittlerweile besteht es aus drei unterschiedlichen Modulen, die unter verschiedenen Aufgabenstellungen mit Teleskopen forschen. Sie schaffen so die Grundlage für die Installation von astronomischen Großteleskopen. Es gilt zum Beispiel herauszufinden, unter welchen Bedingungen ausgewählte Schlüsseltechnologien, wie Energieversorgung oder Kommunikation, optimal funktionieren.

Zuverlässige Motoren sind die Basis
Das Prinzip, nach dem sie mit Energie versorgt werden, ist jedoch gleich. Im antarktischen Sommer erfolgt die Stromversorgung durch Solarzellen, im Winter durch Hatz 1B30 (Hubraum 0,347 l) bzw. 1B40 (Hubraum 0,462 l) Dieselmotoren. Der Treibstoff für die Hatz Diesel, die wegen ihrer bekannten Zuverlässigkeit und ihrer kompakten Einbaumaße ausgewählt wurden, ist Flugzeugbenzin. Die automatisierten Observatorien bestehen aus zwei Teilen: dem Motorenmodul und dem Instrumentenmodul. Sie sind räumlich getrennt und über ein 70 m langes Kabel miteinander verbunden. Die räumliche Trennung verhindert, dass Wasserdampf, der beim Arbeiten der Verbrennungsmotoren entsteht, den Blick des Teleskops beeinträchtigt. Im Motorenmodul sind die Hatz 1B30 bzw.1B40 untergebracht, ebenso der Tank mit 20 l Motorenöl und der Kerosintank.

Integriert sind außerdem die Soft- und Hardware, die den Motor überwachen und steuern. Ausgerüstet mit zahlreichen Sensoren bietet der Hatz Motor so einen ungewohnten Anblick. Aber dies, verbunden mit entsprechender Software, ist die Voraussetzung, um den Motor in der Roboterstation überwachen und steuern zu können.

Ein Jahr ohne Wartung
Die Anforderungen an Mensch und Material sind unter diesen extremen Bedingungen außerordentlich hoch. Diesen müssen auch die Hatz Dieselaggregate standhalten, und zwar für ein ganzes Jahr, ohne dass eine Wartung stattfinden kann. Denn wenn alles eingerichtet ist und läuft, verlässt das Forschungsteam das automatische Observatorium und kommt erst im nächsten antarktischen Sommer wieder zurück. Das Antriebssystem ist   redundant. Die Forscher wählten diese Antriebslösung, weil sie das höchstmögliche Maß an Zuverlässigkeit darstellt. Die Praxis hat gezeigt, dass dieses Antriebskonzept funktioniert. Erfahrungen mit 5.000 Betriebsstunden ohne Unterbrechung liegen vor.

Kostengünstiger astronomisch forschen
Auf der ersten PLATO Station sind seit 2008 allein sieben Teleskope im Einsatz. Die chinesische Mannschaft hat davon vier 14,5 cm Teleskope mit unterschiedlichen Farbfiltern ausgestattet. Jedes kann den Himmel so in einer anderen Wellenlänge untersuchen. Das Endergebnis ist ein vier Monate dauernder, kontinuierlicher Film der Bewegungen am Antarktis-Himmel. Die Daten werden den jeweiligen Forschungsteilnehmern über eine Datenleitung per Iridium-Satelliten zur Auswertung zugesendet. Letztlich ist der Vorteil einer solch robotischen Station, dass der Bedarf an menschlichem Einsatz und der finanzielle Aufwand wesentlich geringer sind, als dies zum Beispiel bei Weltraum gestützten Stationen der Fall ist. PLATO mit der sicheren Energieversorgungsbasis  durch Hatz Motoren wird das Modell der Zukunft sein.

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