Am Samstag, 13.September 2008 weihte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen feierlich den neuen Gewerbepark SOCIALTEC - TRAPPENKAMP ein.
Für Peter Harry Carstensen, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, haben der Gewerbepark Socialtec und das soziale Engagement der Hako-Werke GmbH Vorbildcharakter mit Nachahmungsverpflichtung. |
Haben Wirtschaft und soziales Engagement miteinander vereint: Ernst-Jürgen Gehrke, Geschäftsführer der Hako-Werke GmbH im Gespräch mit Georg Kallsen, Hauptgeschäftsführer der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie im Gespräch mit dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (von links). |
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in Aktion: Von Hako- Mitarbeiter Klaus Denker (rechts) lässt er sich den Umgang mit einem Ultraschweißgerät erklären und schreitet zur Tat. Fotos (3): Petra Dreu |
Der Gewerbepark steht für Innovation, Technologie und Soziales. Hier sind die von den Hako-Werken und der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD-Gruppe) gegründeten Integrationsunternehmen di.hako.dip, di.hako.tec und di.hako.log angesiedelt, ebenso das Hako-Technologiezentrum Trappenkamp, das innovative Technologieunternehmen Sea & Sun Technologie GmbH und die Firma Kuchenbecker Feinmechanik. Weitere Firmen sollen folgen.
Bereits 2000 begann die Zusammenarbeit zwischen der NGDGruppe und den Hako Werken mit der Gründung des zukunftsweisenden Integrationsunternehmen di.hako.dip.
Die NGD-Gruppe bietet in den Bereichen Berufsvorbereitung, Ausbildung, Kuren, Erholung, Hilfen für Senioren, Hilfen für behinderte Menschen, für Suchtkranke und psychisch Kranke sowie für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende in ganz Schleswig-Holstein seine Dienstleistungen an.
Die Hako-Gruppe produziert und vertreibt weltweit professionelle Reinigungstechnik. Das Werk Trappenkamp ist eine von vier Produktionsstätten der Hako-Werke in Deutschland.
Inzwischen wurden zwei weitere Integrationsunternehmen, di.hako.tec (2003) und di.hako.log (2007) nach dem Schwerbehindertenrecht (gem. § 132 ff., Sozialgesetzbuch IX), gemeinsam aufgebaut. “Die NGD-Gruppe hat gerade in der Zusammenarbeit mit den Hako-Werken gute Erfahrungen gesammelt. Integrationsunternehmen bieten sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Wirtschaftsunternehmen Vorteile“, so Hauptgeschäftsführer Georg Kallsen.
„Das Integrationsunternehmen di.hako.tec hebt sich von den anderen Integrationsunternehmen dadurch ab, dass wir uns wirklich im Hightech-Bereich bewegen, d.h. wir haben hier computergesteuerte Maschinen im Einsatz, die hochkompliziert sind und keine einfachen Drehmaschinen“ , betonte Ernst-Jürgen Gehrke, Hako-Geschäftsführer.
Die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden klappt in Trappenkamp. Hier arbeiten nicht behinderte Kolleg/-innen gemeinsam mit Kolleg/-innen, die verschiedene Behinderungen haben, z. B gehörlos oder psychisch krank sind.
Georg Kallsen und Ernst-Jürgen Gehrke sind vom Erfolg der Integrationsunternehmen überzeugt wenn die Professionalität eines Wirtschaftsunternehmens und die eines sozialen Dienstleistungsunternehmens zusammengebracht werden. Insbesondere dann ist ein erfolgreicher Aufbau und Betrieb eines Integrationsunternehmens möglich. Es werden Arbeitsplätze für behinderte Menschen und soziale Randgruppen geschaffen, die Öffentliche Hand wird entlastet, da aus Leistungsempfängern Leistungsträger werden und nicht zuletzt bleibt die Produktion in Deutschland, zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Nach Abschluss der Aufbauphase sollen in den drei Integrationsunternehmen circa 100 Mitarbeiter/-innen, davon circa 70 mit einer Behinderung arbeiten. Das Integrationsamt Schleswig-Holstein fördert das Projekt mit 2,0 Mio.€. Diese Mittel stammen aus der Ausgleichsausgabe, die von Arbeitgebern entrichtet wird, die keine schwerbehinderten Menschen beschäftigen.
Sea & Sun Technologie GmbH ist ein weiteres Unternehmen im Gewerbepark SOCAILTEC TRAPPENKAMP. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 10jähriges Jubiläum feiert, beschäftigt sich mit zwei Kernbereichen. Zum einen mit regenerativen Energien wie Fotovoltaik und Kraftwärmekopplung und zum anderen mit der Entwicklung und Herstellung von ozeanografischen Messgeräten. Im stark wachsenden Unternehmen arbeiten derzeit 13 Mitarbeiter/-innen.
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