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Göttingen: Die Energiewende braucht die Kraft der Sonne!

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10. Mai 2012: Informationsveranstaltung zur Solarenergie mit Rainer Hinrichs-Rahlwes, Präsident der European Renewable Energies Federation
 
Bereits in den vergangenen Jahren konnte die bundesweite Aktion „Woche der Sonne“ mit vielfältigen Mitwirkenden und über 5.000 Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf die Nutzung der Solarenergie lenken. Unter dem Motto „Deine Energiewende“ geht die Woche der Sonne vom 4. bis 13. Mai 2012 in Göttingen und vielen anderen Orten in die sechste Runde.
 
Die Energieagentur Region Göttingen veranstaltet am 10. Mai 2012 einen Informationstag mit dem Titel „Solarenergie – auch in Zukunft ein wichtiger Pfeiler der regionalen Energieversorgung!”:
 
· Von 13:30 bis 18:00 Uhr richtet sie sich mit dem Seminar „Photovoltaik-Anlagen: Lohnt sich die Neuinvestition noch?“ insbesondere an Fachleute und Photovoltaik-Investoren die sich genauer mit dem Thema auseinandersetzen möchten. Das Seminar wird gemeinsam mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) durchgeführt.
 
· Ab 18:00 Uhr beginnt der öffentliche Veranstaltungsteil bei einem Informationsaustausch mit Imbiss. Im Vortragsprogramm ab 19:00 Uhr werden der Gastreferent aus Berlin, Rainer Hinrichs-Rahlwes und lokale Solarakteure die Rolle der Solarenergie für eine nachhaltige Energieversorgung erläutern und diskutieren. Außerdem wird das Solarportal der Energieagentur Region Göttingen als neues Informationsangebot im Internet präsentiert. Die Abendveranstaltung wird gemeinsam mit der VGH Göttingen durchgeführt.
 
„’Deine Energiewende’ ist ein passendes Motto für die Woche der Sonne“, kommentiert Winfried Binder, der als Projektleiter des Netzwerkes Regenerative Energien. „Die Solarenergie eignet sich in besonderem Maße für einen dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien. Jeder Einzelne kann daran mitwirken.“
 
Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist der Anteil des solar erzeugten Stromes in Deutschland in den letzten drei Jahren von 1 % auf aktuell rund 4 % gestiegen. Innerhalb dieses Zeitraumes hat es die Solarbranche geschafft, die Preise für Photovoltaikanlagen zu halbieren und so die mehrfache Reduzierung bei der Solarstrom-Förderung zu kompensieren. Die Einspeisevergütung befindet sich bereits auf einem Niveau, welches etwa dem Preis von Haushaltsstrom entspricht. Aktuell hat die Bundesregierung zusätzlich zu der bereits beschlossenen Anpassung der Einspeisevergütung weitere Kürzungen bei der Solarstrom-Förderung eingeleitet.
 
Die dafür erforderliche EEG-Novellierung wurde am 29. März 2012 vom Bundestag beschlossen. Die Solarbranche hofft, dass sich der breite Widerstand gegen die Gesetzesänderung von Seiten der Bevölkerung und vielfältigen Fachkreisen auch auf das Abstimmungsergebnis im Bundesrat am 11. Mai 2012 niederschlägt und so Nachbesserungen im Vermittlungsausschuss möglich werden.
 
Die Solarwärme-Erzeugung ist von der Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom nicht betroffen. Solarkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung werden bei bestehenden Gebäuden weiterhin über das Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. So kann der Absatz von Solarwärmekollektoren weiter zulegen. Die Sommermonate sind ein günstiger Zeitraum für den Einbau einer Solarthermieanlage.
 
Die Solarbranche wird sich mit neuen Lösungsansätzen auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen müssen. Die Veranstaltung am 10. Mai 2012 soll einige Anregungen hierzu liefern.
 
Quelle: Energieagentur Region Göttingen e.V.

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