Berchtesgaden: Der Präsident des Bayerischen Landtags, Alois Glück (CSU), war am vergangenen Donnerstag der Hauptredner der Mitgliederversammlung des Kuratoriums Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe (KBM) im Berchtesgadener Kur- und Kongresshaus. Vor über 300 Tagungsteilnehmern aus dem ganzen Freistaat plädierte der dienstälteste Abgeordnete der Bundesrepublik für eine »Landwirtschaft als Teil eines gesellschaftspolitischen Gesamtkonzepts.
Glück nimmt sich Zeit. Zeit für eine Scheibe Leberkäse mit Kartoffelsalat. Und plaudert nebenbei mit einem Bauern aus Bayreuth oder Landwirt aus Landshut. Aus dem ganzen Freistaat sind Vertreter der 75 bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe ins Berchtesgadener Kur- und Kongresshaus zur Mitgliederversammlung gekommen. Viele haben ihre Ehefrauen mitgebracht, die in der Zwischenzeit die Sehenswürdigkeiten des Berchtesgadener Landes bestaunen können.
Nach der Brotzeit betritt Alois Glück die Bühne. »Zeiten des Umbruchs - Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft« heißt sein Vortrag. Und der ist nicht vollgestopft mit Zahlen, Fakten und Prognosen. Vielmehr nähert sich der Parlamentarier dem Thema philosophisch-humorvoll. Zitiert dabei Søren Kierkegaard und Hans Eisenmann. Der Blick in die bewegte Vergangenheit der bayerischen Landwirtschaft mit ihren Hochs und Tiefs stimmt ihn durchaus optimistisch. Er traut es den Bauern und Bäuerinnen zu, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Und die heißen: Energie, Ernährung und Klimawandel. »Diese drei Sektoren stehen in einer Wechselwirkung zueinander und werden sich stark auf die Landwirtschaft auswirken«, ist sich Alois Glück sicher.
Die Maschinenringe (MR) lobte Glück für ihre »redliche Partnerschaft« mit den Bauern. »Leistung und Gegenleistung werden hier ökologisch sauber bewertet«, sagte der Landtagspräsident. Die MR seien »in sich elastische Systeme mit Blick auf den Strukturwandel.
Quelle: berchtesgadener-anzeiger.de