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GL Verleih GmbH & Co. KG: Beratung ist das A & O

Beratung ist das A & O

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Die maximale Arbeitshöhe oder der Mietpreis sind nicht allein entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines Arbeitsbühnen-Einsatzes.

Leider gibt es immer noch Vermieter von Hubarbeitsbühnen, die die tatsächlichen Bedürfnisse eines Mieters nicht erkunden. Denn: die Frage nach der Arbeitshöhe allein reicht noch lange nicht aus, um das ideale und damit auch wirtschaftlichste Gerät auszuwählen. Eine ausführliche und detaillierte Beratung ist das A & O, wenn eine Arbeitsbühne angemietet werden soll. Falls man vom Vermieter ohne weitere Fragen sofort eine Zusage bekommt, wenn man etwa ein 12-m-Gerät verlangt, sollte man äußerst skeptisch sein.

Denn gerade wenn man in der Gebäudereinigung Arbeitsbühnen einsetzen will, sind eine Reihe anderer Punkte auch zu klären. Eigentlich muss der Kundenberater des Arbeitsbühnen-Vermieters zunächst einmal die Frage nach der Art der Arbeit stellen: Um eine Fassade einzupflegen, braucht man eine andere Arbeitsbühne als bei Reinigungsarbeiten in einem Gebäude – je detaillierter die Arbeiten und die einzelnen Arbeitsgänge bekannt sind, desto besser kann er das richtige Gerät ermitteln.

Darüber hinaus muss er wissen, mit wie vielen Leuten im Korb oder auf der Plattform gearbeitet werden soll und was an Material (Zuladung) mitgenommen werden muss, damit auf keinen Fall ein Gerät ausgewählt wird, dessen Tragfähigkeit zu gering ist.

Auch Informationen über die Bodenbeschaffenheit und die Art des Untergrundes benötigt der Kundenberater, um Geräte mit dem richtigen Fahrwerk zu ermitteln, denn auf empfindlichen Parkettböden kann nicht das gleiche Gerät eingesetzt werden wie im Straßenbereich.

Wesentlich sind natürlich die genauen Örtlichkeiten des Aufstellungsortes. Abgesehen von den Platzverhältnissen braucht der Kundenberater auch Informationen hinsichtlich der erforderlichen seitlichen Reichweite der Bühne. Hier fällt die Entscheidung, ob ein Gerät für 50 € oder für 250 € eingesetzt wird. Das preisgünstigere Gerät kann schnell sehr teuer werden, weil es die erforderliche Reichweite nicht bringt, zeitaufwendig und zu oft versetzt werden muss oder die Arbeiten überhaupt nicht damit ausgeführt werden können.

Auch die Zufahrtsmöglichkeiten, Fahrstühle, mit denen ein Gerät ins Gebäude gebracht werden müssen oder evtl. beengte Platzverhältnisse sind wesentlich bei der Auswahl des Gerätes. Wenn die Bühne am Einsatzort eintrifft und man erst dann feststellt, dass sie viel zu breit oder zu hoch ist, um in ein Gebäude eingebracht zu werden, läuft die Zeit. Es entstehen Mietkosten und Lohnkosten für das eigene Personal, die bei umsichtiger Planung gespart werden können.

Erst wenn diese Fragen beantwortet und die voraussichtliche Arbeitsdauer bekannt sind, ist der Vermieter in der Lage, das richtige Gerät empfehlen und Termine verbindlich zusagen zu können.

Dann kann der Gebäudereiniger auch sicher sein, dass er den größten Nutzen mit der angemieteten Arbeitsbühne erzielen wird. 

Sollten die Fragen am Telefon nicht abgeklärt werden können, ist es Aufgabe eines umsichtigen Kundenberaters, eine gemeinsame Besichtigung der Baustelle zu veranlassen. Bei diesem Termin ist es dann möglich, alle Fragen durch die Prüfung der Örtlichkeiten und genaues Ausmessen zu klären.

Damit der Anwender angemietete Geräte im vollen Umfang nutzen kann, ist es zwingend erforderlich, ihn ausführlich in die Bedienung einzuweisen.
Foto: GL Verleih


Schmale Geräte, die auch durch normale DIN-Türen passen, machen in vielen Fällen ein unwirtschaftliches Rollgerüst unnötig.
Foto: Teupen

Geräte, mit denen der Gebäudereiniger auch über Hindernisse hinweg arbeiten kann, gibt es heute in den unterschiedlichsten Ausführungen. Foto: Teupen

Auch der Transport bis zur Arbeitsstelle ist ein Thema, das bei der Beratung berücksichtigt werden muss.
Foto: GL Verleih


Katja Preß, die Verfasserin des Berichtes ist Vorstandsvorsitzende der GL Verleih Deutschland AG
Foto: GL Verleih


Die Hardware
 

Bei den Scherenarbeitsbühnen geht die Entwicklung in den letzten Jahren zu schmalen Bauweisen und zu sehr wendigen Geräten, z. B. mit 90° Lenkung oder Allradlenkung bis hin zu mehr als 30 Metern Arbeitshöhe.

Die schmalen Geräte sind besonders für Arbeiten im Innenbereich geeignet, nicht zuletzt, weil die kleineren Geräte bis ca. 11 m Arbeitshöhe schon durch normale DIN-Türen passen.

Der problemlose Einsatz im Innenbereich wird durch einen Batterie- oder Elektro-Antrieb gewährleistet. Die Batterie-Kapazität muss dabei so ausgelegt sein, dass sie für einen Arbeitstag ausreichend ist. Aber auch für den 2-Schicht- oder 3-Schicht-Betrieb gibt es entsprechende Lösungen.

Besonders interessant sind in den letzten Jahren die Geräte mit Gummiketten-Fahrgestell geworden. Sie gibt es heute bis zu einer Höhe von ca. 50 m.

Die Geräte zeichnen sich dadurch aus, dass sie im rauhen Gelände genauso gut eingesetzt werden können, wie auf empfindlichen Böden im Innenbereich.

Die Flexibilität dieser Geräte wird auch dadurch geprägt, dass sie einen Teleskop-Aufbau haben und z. B. bei einer maximalen Arbeitshöhe von 50 m noch eine seitliche Reichweite von mehr als 17 m bei einer Korblast von 400 kg bringen können. Dadurch ist auch das Arbeiten über Hindernisse hinweg problemlos möglich.

Bei den Teleskop- und Gelenkteleskopen geht die Entwicklung in den letzten Jahren auch zu den kleinen und schmalen Bühnen für Montage-Einsätze im Innenbereich. Geräte mit 0,99 m Breite und 10 m Arbeitshöhe bei einem Gewicht von 2,8 t sind heute alltäglich.

Teilweise bieten Hersteller auch schon Maschinen an, die wahlweise mit Diesel oder Batterie angetrieben werden können.

Die unschlagbaren Vorteile dieser Systeme sind, dass sie nicht abgestützt werden müssen und auch im ausgefahrenen Zustand vom Korb aus noch verfahren werden können. Dadurch ist man in der Regel bedeutend schneller und hat weniger Zeitaufwand beim Versetzen der Geräte und natürlich auch beim Materialtransport.

Experten schätzen, dass die Einsparung beim Einsatz von Arbeitsbühnen ca. 30 % und mehr beträgt.

Der Einsatz

Die Bühnen (Scheren- und Teleskopgeräte) werden in der Regel vom Vermieter angeliefert - kleinere Scherenbühnen können unter Umständen auch selbst transportiert werden, wenn ein entsprechender Transportanhänger zur Verfügung steht. Der Vermieter sollte in jedem Fall seine Bühnen ohne fremde Hilfe durch Kran oder Gabelstapler auf der Baustelle abladen.

Wichtig für den Unternehmer ist es, darauf zu achten, dass der Transportfahrer des Vermieters die Bühne bis zur Montagestelle bringt. Denn nur dann kann direkt überprüft werden, dass alle Punkte bei der Beratung berücksichtigt worden sind und mit dem Gerät gearbeitet werden kann.

Dort kann dann auch die nach BGR 500 2.10 vorgeschriebene Einweisung des Bedienungspersonals stattfinden. Der Gebäudereiniger sollte darauf achten, daß nicht nur ein Mitarbeiter eingewiesen wird, sondern möglichst die gesamte Gruppe, damit jeder sicher im Umgang mit der Bühne ist.

Auf jeden Fall sollte sich der Anwender vor Übernahme des Gerätes davon überzeugen, dass die Bühne den einschlägigen Vorschriften entspricht. Die meisten Vermieter legen dem Gerät eine Kopie des Prüfbuches oder zumindest aber eine Kopie des letzten Prüfberichtes bei, in dem die zuletzt vorgenommene Sicherheitsprüfung dokumentiert ist. Ein auf dem Gerät befindlicher Aufkleber über die Abnahme allein reicht nicht aus. Entscheidend ist der Eintrag im Prüfbuch!

Kasten:

Die nachfolgende Checkliste zeigt die wichtigsten Punkte, die zur Auswahl der idealen und damit wirtschaftlich einzusetzenden Bühne bekannt sein müssen: 

- Welche Arbeiten werden durchgeführt? 

- In welcher Höhe muss gearbeitet werden (Arbeitshöhe oder Standhöhe)? 

- Welche seitliche Reichweite wird benötigt (die seitliche Reichweite errechnet sich immer ab Mitte Gerät)? 

- Wieviel Personen arbeiten auf der Bühne und wieviel Zuladung wird gebraucht? 

- Wie sind die Zufahrtsmöglichkeiten zur Montagestelle (wichtig sind auch die Abmessungen der Türen oder Tore und ggfs. Tragfähigkeiten und Abmessungen von Aufzügen)? 

- Wie sind die Örtlichkeiten an der Montagestelle? Ist genug Platz für die Abstützung vorhanden? Ist die Tragfähigkeit des Bodens gewährleistet? 

- Wo ist der Einsatzort 

- Wann und wie lange soll gearbeitet werden?

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