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Gardemann innoVision 2017: Das Zukunfts-Forum der Arbeitsbühnenbranche

Innovationen und Visionen beim sicheren Arbeiten in der Höhe

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Mit der innoVision hat die Gardemann Arbeitsbühnen GmbH Ende April 2017 das regelmäßig stattfindende und in Fachkreisen etablierte Arbeitssicherheits-Forum in ein neues Format gebracht. InnoVision ist eine moderne und anspruchsvolle Veranstaltung mit Eventcharakter und bringt Fachkräften für Arbeitssicherheit, Arbeitsbühnenbedienern und Entscheidern die Höhenzugangstechnik mit einem intensiven Praxisbezug näher. Das Themenspektrum umfasst alle Aspekte rund um Arbeitssicherheit und Arbeiten in der Höhe und legt einen besonderen Fokus auf Produktinnovationen der Branche. Ein weiterer Schwerpunkt von innoVision ist zudem der Dialog mit Herstellern und Dienstleistern. Bei der Auftaktveranstaltung, im industriellen Ambiente des Landschaftsparks Duisburg Nord, wurde so der Vision, wie das Arbeiten in der Höhe zukünftig noch sicherer, effizienter und umweltfreundlicher gestaltet werden kann, eindrucksvoll Leben eingehaucht.

Insgesamt 120 Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz – darunter Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Verbandsmitglieder, Entscheider aus Industrie, Handwerk, Kommunen und der Dienstleistungsbranche sowie die Fachpresse – kamen zur innoVision, um sich in puncto Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen, Hubarbeitsbühnen zu testen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu intensivieren. Im Umfeld des stillgelegten Hüttenwerks des Revierparks Nord – einem Denkmal deutscher Industriekultur – ließen sich Themen, wie Maschineneinsätze, Instandsetzungsarbeiten, Produktivität, Arbeiten in der Höhe, Restaurations- und Revisionsarbeiten sowie das Thema Arbeitssicherheit, perfekt miteinander verknüpfen. Insgesamt sieben hochkarätige Vorträge zu den Themen Arbeitssicherheit, Technologie-Innovationen sowie dem Einsatz neuer Medien standen auf dem Programm. In einer begleitenden Ausstellung im Innenbereich präsentierten die Referenten zudem das Portfolio ihrer Unternehmen. Auf dem Außengelände hat Gardemann dann in imposanter Industrieatmosphäre den Bogen zur Praxis geschlagen und eine umfangreiche Produktpalette an Arbeitsbühnen in Szene gesetzt. Hier konnten die Teilnehmer Höhenzugangstechnik zum Anfassen erleben und – natürlich unter Berücksichtigung der geltenden Sicherheitsvorschriften – das Ruhrgebiet aus luftiger Höhe betrachten.

Das Kunstwort innoVision

Nachdem Dietmar Müller, Geschäftsführer der Gardemann Arbeitsbühnen GmbH, das Publikum zur innoVision 2017 begrüßt hatte, betonte er, dass Gardemann nicht nur aufgrund seiner Herstellerauswahl und des in der Lavendon Gruppe international etablierten TechX-Programmes mit fest definierten Qualitätsstandards für Wartungs- und Reparaturprozesse für höchste Qualität steht, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen größten Wert auf Arbeitssicherheit legt. „Wir leben Arbeitssicherheit in allen Unternehmensbereichen aktiv. Dies ist vor allem unseren engagierten Mitarbeitern geschuldet, für die das Thema Arbeitssicherheit ein ständiger und selbstverständlicher Begleiter ist.“, so Müller. „Wir arbeiten permanent daran, unsere Prozesse so zu verbessern, dass Gefahrenpotenziale vermieden werden können. Deshalb ist die Ausbildung unserer Mitarbeiter und Kunden in diesem Bereich sehr fundiert und elementarer Bestandteil unserer Geschäftsaktivität.“ Gardemann ist ein akkreditiertes IPAF-Partnerunternehmen und in Deutschland der größte IPAF-Anbieter. Ein wichtiger Aspekt sei zudem die enge Zusammenarbeit mit Fachverbänden und Herstellern. Günter Burow vom VDSI, dem Verband der Sicherheitsingenieure Deutschlands, unterstrich diese Aussage und stimmte die Teilnehmer auf eine spannende Veranstaltung ein, die von Ingo Rose, Leiter strategisches Marketing und Initiator von innoVision, moderiert wurde.

Innovation wird zur Revolution

Uwe Strotmann (Leiter Gesamtvertrieb) und Dr. Nico Krekeler (Leiter Entwicklung und Konstruktion) bei der Ruthmann GmbH & Co. KG widmeten sich in ihrem Vortrag dem Thema „Kundenanforderungen und deren Einfluss auf die Produktentwicklung". Die beiden Fachleute zeigten auf, inwieweit der Markt die Entwicklung neuer Produkte beeinflusst. So werden z. B. Maschinen mit möglichst großer Arbeitshöhe und guter Reichweite gefordert, aufgebaut auf einem kleinen 3,5 t – Lkw mit Euro 6-Fahrgestell. Mit dem TB 290 hat Ruthmann dies 2016 erfolgreich umgesetzt und sogar einen Weltrekord von fast 29 m Arbeitshöhe erzielt. „Weitere entscheidende Erfolgsfaktoren sind optimale technische Performance und intuitive Bedienung, damit die Fahrzeuge exakt auf die Anforderungen des Anwenders zugeschnitten sind.“ erläuterte Strotmann. „Hier ist der Erfahrungsaustausch zwischen Hersteller und Kunden, wie Gardemann, immens wichtig." Dr. Nico Krekeler wies in diesem Zusammenhang auch auf technische Herausforderungen hin, wie z. B. Gewichtsbeschränkungen oder die Beibehaltung des Baukastenprinzips und gewährte Einblick in aktuelle Entwicklungen, z. B. Elektroantriebe und innovative Sicherheitsgurtsysteme.

Moderner Arbeitsschutz macht wettbewerbsfähig und bindet Mitarbeiter

Unter dem Titel „Steile Vorlage – Starkes Image“ brach Dunja Paterok (Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der Mplus Managementgesellschaft zur Optimierung von Arbeitsbedingungen mbH) in Ihrem Vortrag eine Lanze für den Arbeitsschutz. Sie zeigte auf, wie wichtig es für Unternehmen ist, motivierte Mitarbeiter zu binden und langfristige Kundenbeziehungen zu knüpfen - angesichts der vielfältigen wirtschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit, wie z. B. digitale Transformation, demografischer Wandel und immer kürzer werdende Innovationszyklen. "Moderner Arbeits- und Gesundheitsschutz ist eines der entscheidendsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers und ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Er bringt die Anforderungen der Wirtschaft mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang, erhöht die Attraktivität des Arbeitsgebers und kann zu einem starken öffentlichen Image beitragen“, so Paterok. Hier seien die Einsatzbereitschaft und Flexibilität von Führungskräften gefragt, aber auch die der Beschäftigten, welche entsprechend geschult werden müssten. Mit zeitgemäßen Arbeitsschutzmaßnahmen können sich Unternehmen taktisch für die Aufgaben der Zukunft wappnen.

Querdenken für mehr Sicherheit

Jacco De Kluijver (Vice President Sales & Marketing bei Genie, Terex Global GmbH) konfrontierte das Plenum mit dem Hinweis „Sicherheit geht uns alle an“. Hersteller und Bediener haben dafür Sorge zu tragen, dass Höhenzugangs-technik entsprechend den Regularien des Arbeitsschutzes zum Einsatz kommt. Dabei erläuterte er, inwiefern die Sicherheit auf einer Kette von Verantwortlich-keiten basiert und wie diese in zukünftige Entwicklungen einfließen können. Das Ziel bei Genie, so De Kluijver, sei Zero Harm (Null Verletzungen). Dies würde auch permanent bei Produktneuerungen berücksichtigt, in welche auch das wichtige Kundenfeedback mit einfließt. Zudem spielen passive und aktive Sicherheitssysteme wie das neue Genie Lift Guard Programm eine sehr wichtige Rolle, um die Sicherheit beim Einsatz von Arbeitsbühnen zu erhöhen, aber auch die Schulung der Bediener sowie die regelmäßige, qualifizierte Wartung und Inspektion der Maschinen.

Sicher Abheben im Arbeitsschutz

Christian Joisten (Leiter Customer Relations & Networking bei der AVIATICS GmbH & Co. KG) zeigte in seinem Beitrag neue Wege für effizientere Sicherheitsunterweisungen auf, die nicht nur im Luftfahrtbereich eine wesentliche Rolle spielen. Der Sicherheitsspezialist und Fachkraft für Arbeitssicherheit legte dar, inwieweit der Einsatz moderner Medien- und Kommunikationstechniken zur Implementierung von Arbeitsschutz erfolgversprechend sein kann. Vorbild sei dabei die Pilotenausbildung, die schon seit längerem per Computerapplikation durchgeführt wird. Durch diese Art der Schulung und Unterweisung ließen Effizienzsteigerungen bei Anbietern und Teilnehmern erzielen und auch die Höhenzugangstechnik könne von den hohen Standards, die Airline-Kunden setzen, profitieren. Dabei präsentierte Joisten verschiedene Möglichkeiten – von der Präsenzschulung über E-Learning bis zur Augmented Reality und Blended Learning.

Höhere Sicherheit durch Assistenzsysteme und digitale Kommunikation

Horst Bröcker (Vertriebsleiter und Schulungsbeauftragter, Palfinger Platforms) brachte in seinem Vortrag „Digitale Kommunikation und Assistenzsysteme“ die Aufgabenstellung und Zukunftsvision von Palfinger in Sachen Arbeitssicherheit auf den Punkt. Das Arbeiten und Bedienen von Maschinen soll zukünftig noch sicherer gestaltet werden. Dazu will das Unternehmen die Entwicklung von innovativen Technologien und Produktlösungen vorantreiben, die Bröcker anschaulich präsentierte: Von der 3D-Technology über Virtual Reality, die das Unternehmen zur Entwicklung neuer Maschinen nutzt, bis hin zu innovativen Assistenzsystemen bei aktuellen Palfinger Maschinen, die das Arbeiten in der Höhe zukünftig sicherer und effizienter gestalten können. Sein Fazit: „Moderne und einfache, übersichtliche Bedienkonzepte erhöhen die Sicherheit.“

Emissionsfrei sauber und gesund arbeiten

Das Arbeitsschutz auch den Schutz der Gesundheit einschließt, machte Riego Meininger (Export Sales bei Nifty Lift) in seiner Rede „Wie Hybridtechnik die Zukunft weist – Schadstoffreduktion im Arbeitsumfeld“ deutlich. Im Fokus einer Gefährdungsbeurteilung liegt bei Nifty Lift das gesamte Arbeitsumfeld und somit auch die Belastung der Umgebung, in der gearbeitet wird. Moderne Antriebs- und Abgasreinigungssysteme können laut Meininger die Belastung durch Schadstoffe in der Umgebungsluft minimieren und so auch das Arbeitsumfeld für Mitarbeiter gesünder gestalten. Als Beispiel für eine sichere und saubere Arbeitsweise führte der Referent die Arbeitsbühnen der Firma Nifty Lift an, die in moderner Leichtbauweise gefertigt und mit umweltfreundlicher Hybridtechnologie ausgestattet sind und trotzdem nichts an Effizienz einbüßen – bei gleichzeitig geringerem Kraftstoffverbrauch.

Aktive Unterstützung für die tägliche Arbeitssicherheit

Zum Abschluss der Vortragsreihe erläuterten Thomas Stock (Geschäftsführer, Haulotte Hubarbeitsbühnen GmbH) und David Schubnel (Serviceleiter, Haulotte) in ihrem Vortrag, wie Assistenzsysteme ihres Unternehmens die tägliche Arbeit mit Hubarbeitsbühnen erleichtern können. Vorgestellt wurde u.a. die Activ Shield Bar, zum Schutz vor Einklemmungen und Quetschungen, welche heute in allen Haulotte-Gelenkteleskopen, die Gardemann im Einsatz hat, verbaut ist. Dabei setzt Haulotte den Fokus nicht nur auf Fahrerassistenzsysteme, sondern insbesondere auf Assistenzsysteme, die die Beladung von Maschinen einfacher und sicherer machen, denn unterstützende, innovative Technik erhöht auch bei der Arbeit von Flottenmanagern und Transportmitarbeitern die Sicherheit und Effizienz. Hierzu zählt z. B. das Activ Lighting System, das Haulotte als erster Anbieter und als Standard für alle Maschinen implementiert hat sowie das neue Start-Stop-System, das die Maschine in der Höhe abschaltet, während dort gearbeitet wird sowie Activ Screen, ein intelligentes On-Board Diagnose-System, welches Servicetechnikern einen direkten Zugriff auf die Maschinenparameter und -diagnose gewährt.

 

Neben dem Engagement in Sachen Arbeitssicherheit unterstützt Gardemann seit jeher zahlreiche soziale und karitative Projekte, vor allem im regionalen Bereich. Im Rahmen der innoVision wurde ein Teil der Anmeldegebühren in Form einer Spende in Höhe von 3.000 Euro an das "Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland" überreicht.

Weitere Infos unter: <link http: www.gardemann.de>www.gardemann.de und Facebook/Gardemann

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