Festliche Eröffnung – Kritik an Logistiksystem
NürnbergMesse reagiert beschwichtigend
Sachlich-professionell reagiert Heike Assmus, Marketing-Leiterin der NürnbergMesse GmbH, auf die harsche Kritik: Bei der Buchungs-Software handle es sich um ein lernendes System, das bereits vor zwei Jahren eingeführt worden war und sich seitdem in vielerlei Hinsicht verbessert habe. „In der Vergangenheit waren insbesondere bei großen Messen Wartezeiten von drei bis fünf Stunden nicht selten. Zudem stauten sich die Lkw bis in die Zufahrtsstraßen des Messegeländes. Daher war die Einführung unseres digitalen Messe-Logistiksystems ein richtiger und wichtiger Schritt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch die Online-Buchung von Zeitslots kann der Auf- und Abbau genauer und verlässlicher geplant werden. Außerdem ermöglichen die gebuchten Slots einen geregelten Ablauf sowie eine reibungslose Zufahrt vor Ort, und Verkehrsströme werden über eine intelligente, dynamische Steuerung der An- und Abfahrt entzerrt, sodass wir die Wartezeiten für die Fahrer deutlich verringern können.“
Auf die Nachfrage, ob die Messe immer teurer werde, entgegnet die Marketing-Leiterin: „Auch wir als Messeveranstalter müssen, wie unsere Kunden, mit allgemeinen Kostensteigerungen in der Energie- und Materialbeschaffung umgehen. Was die Bepreisung von Services betrifft, so steckt da ja sehr häufig eine konkrete Dienstleistung dahinter, die unseren Kunden konkrete Mehrwerte verschafft. Unser digitales Logistiksystem TransITfair ist hierfür ein sehr gutes Beispiel.“ Auch Veranstaltungsleiter Stefan Dittrich hat die Kritik vernommen. Befragt zu den Vorwürfen, setzt er auf den Zusammenhalt in der Branche: „Change ist immer eine Herausforderung, und uns ist wichtig, dass wir da alle an einem Strang ziehen.“