Den kraftvollen großen Bruder der kommunalen APZ-1003-Reihe präsentiert HANSA in der Franken-Metropole. Mit dem APZ 1003 XL schickt der Hersteller neuerdings ein Fahrzeug mit satten 175 PS, knapp 7,5 Tonnen Gesamtgewicht sowie 4.300 kg Nutzlast ins Rennen. „Das Fahrzeug erfährt sehr positive Rückmeldungen“, schildert Geschäftsführer Patrick Palsmeyer. Bereits im Oktober starten die Vorführungen bei den Interessenten. Auch die 220er-Fräse für den XL gebe es schon, so der Manager weiter. Spannend: Zur IFAT war die Entscheidung gefallen, die Elektrifizierung in den Fokus zu rücken. „Und zwar von Grund auf, nicht nur als Umbau. Schließlich sollen die Kunden die Maschinen auch verwenden können.“
Verwendung findet dagegen das HWS-Verfahren von Iprogreen in der Wildkrautbekämpfung. „Wir haben die Corona-Zeit für neue Entwicklungen und Technikverbesserungen genutzt“, klärt Andreas Lichtenwald, Geschäftsführer der iproTech GmbH, auf. Heißes Wasser sorgt bei diesem herbizidfreien System dafür, dass die überirdischen Pflanzenteile sowie die oberen Teile der Wurzeln absterben. Der gleichzeitig aufgebrachte Schaum isoliert und garantiert die effektive Wärmeausnutzung. „Mir war wichtig, dass mit einem Gerät alle Anwendungen erledigt werden können: Wildkrautbekämpfung sowie Bewässerung und Hochdruckreinigung“, so Lichtenwald.
Zum Jahresende kommt ein neuer Forstmulcher
Passend zum neuen DELTRAK V3, TWIN V2 und dem TWIN 2.6 hat die IRUS Motorgeräte GmbH die XHD-Anbaugerätereihe um den XHD-Gestrüppmulcher in den Arbeitsbreiten 130, 160 und 190 cm erweitert. Eine serienmäßige hydraulische Frontklappe, die per Funksteuerung geöffnet und geschlossen werden kann, sorgt für perfekten Materialzufluss, speziell bei dichtem oder hohem Gestrüpp. Der elektronisch ausgewuchtete XHD-Doppelspiral-Rotor mit extra großem Durchmesser ist mit schweren, geschmiedeten und gehärteten SIMPLEX-Hammerschlegeln bestückt. Übrigens: „Zum Jahresende kommt ein neuer Forstmulcher“, verrät Sales Manager Kai Isenmann.
Zwar feierte Holders S75 schon im Frühsommer Premiere. Allein, inklusive Winterdienstaufbau von Kugelmann erregt der hydrostatisch angetriebene Knicklenker der Kärcher Municipal GmbH dennoch das Interesse der kommunalen Profis. Bekanntes und Bewährtes präsentieren die Schwaben dagegen bei den Kehrmaschinen. Viel wichtiger für alle Holder-, respektive Kärcher-Municipal-Interessenten: Die Vertriebsorgane sind zu „80 bis 90 Prozent umgebaut“, klärt Vertriebsmanager Martin Bäuerle auf. Zwischenzeitlich seien Notdienste organisiert, das Service-Level entsprechend angepasst sowie die Händlerschaft auf die gelben und orangen Maschinen aus Reutlingen bzw. Winnenden eingeschworen.
Wildkrautbürsten und Laubbläser arbeiten nun vollelektrisch
Neu bei den Arealmaschinen von Kersten ist einerseits die Holm-Aktiv-Lenkung beim Einachser UBS Hydro. Andererseits auch die elektronische Geschwindigkeitssteuerung Comfort Drive, die das Tempo des stufenlos verstellbaren, hydrostatischen Fahrantriebs – inklusive zweier Radmotoren – clever anpasst. Und Wildkrautbürsten und Laubbläser arbeiten nun vollelektrisch. „Außerdem räumen wir neuerdings mit HK Planierhobeln den Weg frei“, teilt Kersten-Chef, Bernd Boßmann, mit. Denn seit März fungieren die Reeser als General-Vertriebspartner der HK Planierhobel GmbH & Co.KG mit Sitz in Tremsbüttel.
In Sachen Elektro-Streuer suchen Anwender verstärkt nach größeren Volumina. Zumindest hat dies Thomas Renz, Geschäftsführer der Lehner Maschinenbau GmbH, beobachtet. „Unser POLARO XL mit Behältererhöhung auf circa 1.100 kg Salzvolumen kam bei den Fachleuten super an.“ Ansonsten hätten auch die E-Streuer für Radlader unter den Experten enorme Aufmerksamkeit erfahren. Was die Nürnberger Schau betrifft, so spricht Renz von einer „Mega-Messe“, zeigt sich „voll zufrieden“ und schiebt nach: „Unsere Lieferzeiten liegen derzeit bei lediglich zehn bis 14 Tagen. Wir haben vorausschauend geplant und halten entsprechend viele Teile auf Lager vor.“