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GaLaBau 2016 - Eine Messe hebt ab

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Es ist schon erstaunlich, wie eine anfangs kleine Messe wie die GalaBau (148 Aussteller und 7102 Besucher in 1982) innerhalb von nur drei Jahrzehnten zu einer prosperierenden Messe mit 1.320 Ausstellern und über 66.000 Besuchern wurde. Doch die Wohlfühloase "Garten" liegt völlig im Trend. So lautet das diesjährige Motto der GalaBau auch: Garten(T)Räume; zu sehen vor allem in Halle 3a auf rund 1.000 Quadratmetern.

Wer das Stichwort GalaBau hört oder liest, denkt zunächst an Kommunen mit ihren vielen Grünflächen, an Landschaftsbau und Gärtnereien, also eher an gewerbliche Anwender. Doch weit gefehlt, denn immerhin rund 60 % des Gesamtumsatzes von 7,14 Milliarden Euro (Stand: 2015) tätigen die Privathaushalte und wie Ulrich Schäfer, Präsident des bayerischen Verbandes VGL Bayern e.V. unterstreicht, ist ein Ende dieses Trends nicht abzusehen. Ja, die kleine Wohlfühloase des eigenen Gartens sorgt für viel Entspannung und Ruhe im hektischen Alltags- und Berufsleben. Umso verwunderlicher ist es, dass viele Aussteller nach wie vor die Kommunen, die Landschafts- und Gartengestalter eher im Auge haben als den Privatkunden. Sicherlich können sich die wenigsten Privatleute teure Maschinen für die Gartenarbeit leisten, zumal sie auch kaum genutzt werden. Allerdings werden Mietgeräte zwar irgendwo in Hinterhöfen oder Garagen von oft dubios aussehenden Hökerern angeboten, denn die wenigsten Hersteller bieten einen professionellen Mietservice über ihr seriöses Händlernetz an. Oder falls doch, wird dieser Service eher nur rudimentär unter ferner liefern vorgestellt und aktiv kaum beworben.

Auch auf der diesjährigen Presse-Preview zur GaLaBau 2016 in Nürnberg waren viele Aussteller völlig überrascht davon, dass die Privathaushalte für immerhin 4,3 Milliarden Euro Umsatz von den 7,14 Milliarden Euro Gesamtumsatz im Garten- und Landschaftsbau gut sind. Man rechnete mit maximal 30 % oder eher mit "nur" 25 %, aber doch nicht mit 60 %. Vielleicht sollte sich der eine oder andere GalaBau-Aussteller einmal überlegen, wie die Privathaushalte in seine Vertriebsschiene mit eingebunden und dann auch gezielt angesprochen werden können. Übrigens, der neueste Trend im Privatbereich ist das sogenannte "Outdoor-Cooking", was weitaus mehr als das schnöde Gartengrillen bedeutet.

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