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Fluid Competence GmbH Nachhaltige „Umölung“: von Mineralöl auf Bio-Flüssigkeit

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Hotelier Richard Müller ist Unternehmer aus Leidenschaft sowie Betreiber eines Radladers aus dem Hause Kramer. Das Einsatzgebiet der Maschine liegt sehr oft im naturnahen Raum, wie in der Forstwirtschaft, Landwirtschaft oder in der Nähe von Gewässern, also in besonders schutzwürdigen Räumen. Deshalb entstand der Gedanke, die Maschine nachhaltiger zu machen.

Alles, was dieser Lader (Kramer 5085) hebt, stapelt, kippt oder befördert, wird mit Hilfe der hydraulischen Anlage bewegt. Aufgrund der Lage des Hotels und der Nebenbetriebe am Fuße des Schlosses Neuschwanstein – ein landschaftlich schöner, aber auch sensibler Bereich – ist größte Sorgfalt notwendig. Was also tun, um nachhaltiger zu werden? „Ich fing an zu recherchieren, welche Hydraulikflüssigkeiten es gibt und wer sie herstellt“, berichtet Müller. Im Rahmen der Recherche stößt er auf Dieter Mantwill, einen Unternehmer aus Füssen, der Bio-Hydraulikflüssigkeiten produziert.


Auf zur „Umölung“

Schnell kommt es zum Kontakt zwischen Müller und Mantwill, danach erfolgt die „Umölung“. So bezeichnen Techniker den Wechsel von der einen auf die andere Flüssigkeit. Auch in diesem Fall, obwohl es sich hier bei dem Produkt des Unternehmens Fluid Competence GmbH gar nicht um ein Öl handelt. Nach mehreren Spülvorgängen ist das Hydrauliksystem vorbereitet und kann mit der nicht mineralölbasierten Flüssigkeit befüllt werden. Dieser Schritt liegt inzwischen einige Monate zurück. „In dieser Zeit und unzählige Arbeitsstunden später läuft der Radlader wie ein Pitschendopp (Anm. d. Red.: Peitschenkreisel, ein Kinderspielzeug), sagt der gebürtige Westfale Mantwill, den es vor rund 14 Jahren nach Füssen zog. Müller ergänzt: „Und das bei jeder Witterung und mit den unterschiedlichsten Wechselwerkzeugen.“

Der in der Chemie gängige Prozess der Substitution ermöglicht den Ersatz von Mineralöl durch Wasser und Polymere sowie zahlreiche Additive. In der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass die Flüssigkeit schwer entflammbar ist. Bedingt durch die Alterungsstabilität und Qualität der Flüssigkeit verlängern sich die Wartungsintervalle, und die umweltbedingten Kosten verbessern sich über die gesamte Nutzungsdauer. Die geringeren Entsorgungskosten durch eine reduzierte Anzahl an „Ölwechseln“ tragen ebenfalls zur besseren Umweltbilanz bei. Eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung sowie regelmäßige Flüssigkeitsuntersuchungen verlängern die Nutzungszeiträume der Maschine. Fachleute aus Labor und Technik können bei der Untersuchung der Proben den Zustand der hydraulischen Anlage beurteilen und bei Bedarf Empfehlungen aussprechen.

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