In der malerischen Schweizer Stadt Muri-Gümligen bei Bern zeigt die E. Bigler Transporte AG, wie traditionelle Abfallwirtschaft durch Digitalisierung revolutioniert wird. 2025 feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen und nutzt die digitale Anwendung EineStadt, die es ermöglicht, bereits über 200 Abfalleimer und Hundetoiletten digital zu überwachen und zu verwalten. Daniel Hadorn, ein langjähriger Mitarbeiter, benutzt die App täglich, um seine Aufträge zu erhalten und seine Routen zu planen. Nachdem er sich an einem Smartphone aus dem Büro eingeloggt hat, schließt er es in der Kehrmaschine an und lässt sich „leiten“. Das System vereinfacht nicht nur seinen Arbeitsalltag durch Automatisierung und GPS-Tracking, sondern trägt auch zur Transparenz und Effizienz bei, da jede Leerung dokumentiert wird.
Die digitale Karte und das Tracking ermöglichen es, mit Belegen auf etwaige Beschwerden zu reagieren und zeigen konkret, wann und von wem ein Abfalleimer geleert wurde. Dies verbessert nicht nur die Arbeitsprozesse, sondern stärkt auch das Vertrauen der Bürger in die kommunalen Dienste. Ein wichtiger Aspekt der neuen Systeme ist der Datenschutz. Die App speichert den Standort der Mitarbeiter nur bei der Arbeit und stoppt die Aufzeichnung beispielsweise in der Mittagspause. Dies gewährleistet, dass sich die Mitarbeiter nicht überwacht fühlen, während sie dennoch ihre Aufgaben effizient erfüllen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Digitalisierung hat auch zu nachhaltigeren Praktiken geführt. Durch optimierte Routenplanung können Kraftstoffverbrauch, Energie und Emissionen gesenkt werden. Zusätzlich bietet die App EineStadt eine Echtzeitüberwachung, die es Mitarbeitern ermöglicht, ihre Routen live zu verfolgen und Probleme sofort zu melden. Mit seinem fortschrittlichen Modell der Abfallwirtschaft zeigt Reto Lauper in Muri-Gümligen, wie Technologie und Tradition erfolgreich kombiniert werden können, um Effizienz und Nachhaltigkeit zu fördern. Die E. Bigler Transporte AG beweist, dass mit innovativen digitalen Lösungen eine nachhaltige, digitale und damit effiziente Zukunft für kommunale Dienste möglich ist.
