Viele Gewässer haben eine sauerstofffreie Schlammschicht auf dem Gewässergrund ausgebildet und drohen langfristig zu verlanden. Wie kann es dazu kommen und können mechanische Maßnahmen einem „Umkippen“ des Sees – wie etwa der Einsatz von Saugbaggern oder Dredgern – entgegenwirken? Berky verfügt über verschiedene Lösungen mit Maschinen made in Germany, die hier Abhilfe schaffen.
Stichwort ist die eigentlich natürlich ablaufende Eutrophierung: Im „gesunden“ Gewässer werden die abgestorbenen, auf den Gewässergrund sinkenden, organischen Reste, beispielsweise von toten Fischen und Pflanzen, von speziellen Bakterien, den sogenannten Destruenten, unter Sauerstoffnutzung in ihre anorganischen Bestandteile umgewandelt und in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt.
Düngemittel beschleunigen Eutrophierung
Durch das Einleiten von Abwässern oder den Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft kommt es durch Erosion und Oberflächenabfluss zu einem erhöhten Nährstoffeintrag in die Gewässer. Die natürliche Eutrophierung, also Steigerung der Produktivität im Gewässer, wird beschleunigt. Pflanzen und vor allem das sogenannte Phytoplankton produzieren durch den erhöhten Nährstoffgehalt nun noch mehr Biomasse im und am Gewässer, welches von den besagten Bakterien verstärkt abgebaut wird. Hierzu benötigen sie Sauerstoff, der dem Wasser entzogen wird. Es kommt zu einer sauerstofffreien Schlammschicht auf dem Grund des Bodens, welche sich im Laufe der Zeit ausbreitet.
Dort können nun auch die vom Sauerstoff abhängigen Bakterien nicht mehr arbeiten. Übrig bleiben Bakterienarten, die keinen Sauerstoff umsetzen und das organische Material nicht in die anorganischen Bestandteile zerlegen sowie für andere Organismen giftige Methangase und Schwefelwasserstoffe im gesamten Wasserkörper produzieren. In diesem sogenannten Faulschlamm herrschen nun lebensbedrohliche Bedingungen für die Organismen im Gewässer, es wird eine regelrechte Todeszone gebildet, und das Gleichgewicht sowie die Selbstreinigungsfunktion des Gewässers werden gestört. Durch den Eintrag von Nährstoffen am Uferrand ist oft ein starker Uferbewuchs die Folge und beschleunigt die Verlandung des Gewässers.