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DAIMLER TRUCK AG Unimog: Neben Variabilität auch erstmals H2-Prototyp auf demopark im Fokus

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Daimler Truck AG

Wie variabel der Unimog einsetzbar ist, zeigt Mercedes-Benz Special Trucks mit mehr als 20 Exponaten der Geräteträger-Baureihen sowie der hochgeländegängigen Baureihe vom 18. bis zum 20. Juni auf der demopark auf dem Flugplatz Kindel bei Eisenach. Nach eigenen Angaben ist die Messe die größte Freilandausstellung Europas für die grüne Branche und gilt als richtungsweisend für den Markt der Kommunaltechnik sowie im Garten- und Landschaftsbau. Typisch für die demopark: Hier lassen sich Exponate nicht nur anschauen, sondern auch im Einsatz erleben und in vielen Fällen auch selbst ausprobieren.

Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks: „Mit unserem ganzjährig einsetzbaren Unimog unterstreichen wir seit Jahrzehnten die Vielfalt des Geräteträgers unter anderem in Anwendungsfeldern wie Grünflächenpflege, Garten- und Landschaftsbau oder Winterdienst. Zugleich haben wir die Zukunft fest im Blick und engagieren uns als Konsortialführer des Innovationsprojekts WaVe auch für die Dekarbonisierung des Arbeitsmaschinensektors. Wir untermauern damit die Ambition von Daimler Truck, in seinen Kernmärkten bis 2039 nur noch im Fahrbetrieb klimaneutrale Neufahrzeuge anzubieten, indem wir im Rahmen dieses Forschungsprojektes einen ersten Prototyp des Unimog mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor vorstellen.“


Eine Fahrzeugklasse für sich

Explizit für den Geräte-Einsatz entwickelt, bietet der Unimog im Verbund mit vielen qualifizierten Aufbaupartnern individuelle Systemlösungen, die sowohl die Produktivität als auch die Auslastung eines Fuhrparks steigern können. Standardisierte und genormte Schnittstellen ermöglichen dabei einen schnellen Gerätewechsel. Dies unterstreichen auf der demopark unter anderem der U 535 und der U 435. Der U 535 als schwerste und leistungsstärkste Unimog-Baureihe ist dabei mit einem Heckmähgerät ohne zusätzliche Achsblockierung von Unimog-Expert-Partner Mulag zu sehen. Im vergangenen Jahr konnten Unimog und Mulag auf eine 50-jährige Zusammenarbeit zurückschauen. Auf der Messe steht außerdem der U 435 inklusive Streuer von Bucher Municipal. Verbaut ist in beiden Fahrzeugen ein starker Diesel-Motor mit 260 kW (354 PS) Leistung.

Im Unimog übersetzt das voll synchronisierte elektropneumatische Schaltgetriebe die Leistung der wartungsfreundlichen, sparsamen, laufruhigen und durchzugsstarken Euro-VI-Motoren in Vortrieb. Die synchronisierte Wendegruppe Electronic Quick Reverse erleichtert den schnellen Richtungswechsel, zum Beispiel beim Räumen oder Manövrieren. Einen hohen Mehrwert bietet auch die Komfortlenkung – sie reduziert die Lenkkräfte bei niedrigen Geschwindigkeiten und im Stand. Dies ist besonders vorteilhaft bei Arbeiten mit schweren Frontanbaugeräten wie zum Beispiel Mähkombinationen oder bei großvolumiger Bereifung.

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Federleicht im Gelände

Um für die Kunden die Arbeit mit dem Unimog effizienter und komfortabler zu gestalten, ist das Fahrzeug optional mit einer hydropneumatischen Federung an der Hinterachse erhältlich. Hierbei wird Gas durch eine Ölvolumenänderung zusammengepresst oder entspannt, wodurch eine federnde Wirkung entsteht. Im Zusammenspiel mit Hydraulikzylindern, Federspeichern, Hydraulikventilen, Sensoren und Regeleinheit ermöglicht die Hydrofeder neben dem konstanten Fahrniveau bei den unterschiedlichsten Beladungszuständen oder schweren Heckanbaugeräten auch ein stabileres Fahrverhalten. Insbesondere bei einseitigen Belastungen und Kurvenfahrten erhöht sich der Fahrkomfort erheblich. Gleichzeitig ist das System eine Hilfe beim Auf- und Absatteln von Aufbaugeräten – es bringt sowohl Arbeitserleichterungen als auch geringere Rüstzeiten beim Gerätewechsel mit sich.

Forschungsprojekt: Unimog mit Wasserstoffmotor

Auf der diesjährigen Freilandausstellung präsentiert Mercedes-Benz Special Trucks im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts „WaVe“ außerdem einen Prototyp des Unimog auf Basis des U 430 mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt wird von 18 Partnern aus Industrie und Wissenschaft gemeinschaftlich umgesetzt und begann im Juli 2021. Konsortialführer ist Mercedes-Benz Special Trucks, die administrative Steuerung liegt in Händen der Commercial Vehicle Cluster Nutzfahrzeug GmbH. Nachdem im Herbst 2022 die erste Testphase des H2-Motors auf dem Prüfstand erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgten zum Jahreswechsel der Einbau des Motors zusammen mit Tank-, Sicherheits- und Überwachungssystemen in den Unimog sowie erste Tests im Fahrbetrieb. Im zweiten Quartal wird der Prototyp mit einem Aufbaugerät zum Mähen ausgestattet, um daraus dann weitere Erkenntnisse im Arbeitsbetrieb zu gewinnen.

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