Die Daimler Truck Marke FUSO gibt ein umfassendes Update des Leicht-Lkw Canter (für die Varianten 6,0, 7,5 und 8,55 Tonnen) bekannt. Im neuen Fahrzeug mit komplett überarbeitetem Innenraum sind zusätzliche Sicherheitsfeatures und Komfortfunktionen serienmäßig verfügbar. Ebenfalls erhält das vollelektrische Schwestermodell eCanter verschiedene Updates und ist zukünftig in noch mehr Varianten erhältlich, die u.a. die Anwendungsvielfalt weiter erhöhen. Florian Schulz, Head of Sales, Marketing and Customer Services FUSO Europe: „Der ikonische FUSO Canter ist dank des kleinsten Wendekreises seiner Klasse, seiner hohen Nutzlast und seiner Vielseitigkeit seit Jahrzehnten international ein Verkaufsschlager unter den leichten Lkw. Seit Markteinführung im Jahr 1963 wurden über 4,5 Millionen FUSO Canter weltweit produziert. Wir freuen uns, unseren Kunden jetzt ein bedeutsames Upgrade in Sachen Sicherheit und Komfort zu bieten.“ In den europäischen Märkten startet das neue Modell ab diesem Sommer.
Sicherheit und Komfort großgeschrieben
Ein völlig neu gestaltetes Kabinendesign orientiert sich an der Kabine des eCanter und erzeugt einen modernen Look, der die neuen Ausstattungsdetails funktional und ansprechend integriert. Mittelpunkt ist das 6,95 Zoll große Touchscreen Radio, das sich von Fahrer- und Beifahrerseite gut erreichen lässt. Der Neue verfügt über DAB+-Radioempfang sowie Apple CarPlayTM/Android Auto. Das bedienfreundliche Multifunktionslenkrad ermöglicht die einfache Steuerung der neuen digitalen LCD-Instrumentenanzeigetafel. Auch mit der neuen Kabine, die mit den Neuerungen ihr erstes umfassendes Update seit 2011 erfahren hat, bleibt der Canter seinen bisherigen Vorzügen selbstverständlich treu. Und die bewährte Geräuschdämmung sorgt für ein beeindruckend niedriges Innengeräuschniveau. Fahrer schätzen die gute Rundumsicht, die niedrige Einstiegshöhe und die bequeme Durchstiegsmöglichkeit in der Kabine des Canter.
Zusätzlich ist der Treibstofftank ab sofort aus robustem Kunststoff. Bordwerkzeug sowie Wagenheber sind in externen Boxen am Rahmen verstaut. Er erhält des Weiteren zukünftig eine Fleetmanagement-Schnittstelle ab Werk. Ein wortwörtlich zu nehmendes 360-Grad-Update erfährt der Canter hinsichtlich seiner Sicherheitssysteme – in allen vom Fahrzeug ausgehenden Richtungen sorgen hier zusätzliche Sensoren und Kameras in Verbindung mit insgesamt acht neuen oder aktualisierten Sicherheitssystemen für den Schutz von Insassen und Verkehrsteilnehmern. Der Active Brake Assist 6 (ABA 6) kann im Vergleich zum Vorgängersystem nicht nur fahrende und stehende Fahrzeuge sowie kreuzende Fußgänger erkennen, sondern auch zusätzlich Fahrräder und stehende Fußgänger.
Vergrößerter Warnbereich in Sachen toter Winkel
Für die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern neben dem Fahrzeug sorgt das Blind-Spot-Information-System (BSIS). Vier Sensoren vergrößern den bisherigen Warnbereich, in dem das System Verkehrsteilnehmer im Bereich des „toten Winkels“ und in darüber hinaus gehenden Bereichen erkennen und den Fahrer entsprechend akustisch warnen kann. Nach vorne gerichtet kann der Front Protection Assist bei Geschwindigkeiten unter zehn km/h den Fahrer visuell und akustisch warnen, wenn sich Fußgänger oder Radfahrer direkt vor dem Fahrzeug befinden. Serienmäßig verfügt der neue FUSO über eine Attention-Assist-Funktion, die den Fahrer auf unaufmerksames und auffälliges Fahrverhalten hinweisen kann und ihm eine Pause vorschlägt.
Über die Fahrzeuggeschwindigkeit wacht das System Intelligent-Speed-Assistance, das einerseits das aktuell gültige Geschwindigkeitslimit im Display anzeigen, andererseits visuell und akustisch den Fahrer warnen kann, wenn dieses Limit überschritten wird. Hinter dem Fahrzeug befindet sich beim neuen Canter ebenfalls eine Kamera, die Personen oder auch Objekte direkt unmittelbar hinter dem Fahrzeug für den Fahrer auf einem Display sichtbar machen kann. Ebenfalls neu ist ein mit Reifendrucksensoren verbundenes Warnsystem, das sowohl den Reifendruck als auch die Temperatur in jedem Rad anzeigen und bei entsprechendem Druckverlust warnen kann. Bei Geschwindigkeiten über 50 km/h ist das Emergency-Stop-Signal aktiv. Dieses System kann im Fall eines plötzlichen Abbremsens das Warnblinklicht aktivieren, sodass nachfolgender Verkehr gewarnt wird und Auffahrunfälle verhindert werden können. Über die genannten acht Sicherheitsfeatures hinaus besitzt der neue Canter eine serienmäßig verbaute Schnittstelle für eine Alkohol-Wegfahrsperre. Hier kann der Betreiber des Fahrzeugs im Markt erhältliche Alkoholmessgeräte anschließen.
Next Generation eCanter: Update 2024
Neben den genannten Sicherheitsfeatures erhält der vollelektrische Next Generation eCanter einige weitere Neuerungen. So verfügt das neue Fahrzeug zukünftig über einen Tempomat, der über das Multifunktionslenkrad steuerbar ist. Die LED-Rückleuchten des Fahrzeugs leuchten bei Betätigung des Blinkers zukünftig sequenziell („Lauflichtblinker“). Der bislang schon außerordentlich variabel einsetzbare eCanter wird ab sofort noch vielfältiger. Statt bislang 42 Varianten gibt es zukünftig 46 Varianten mit drei verschiedenen Batteriekonfigurationen für die verschiedenen Radstände. Ab März nächsten Jahres werden außerdem neue Fahrgestellkonfigurationen verfügbar sein. Damit die Hochvoltbatterie an verschiedenen Positionen im Chassis platziert werden kann, sind künftig auch Kran- oder Hubwagenaufbauten möglich.