Die ONOMOTION GmbH hat die Pioneers-Edition des PAT (Pedal Assisted Transporter) auf die Straße gebracht. In Berlin profitieren die ersten Unternehmen nun von einer leisen, staufreien, emissionsarmen und effizienteren City-Logistik. Zu den ersten Kunden zählen KEP-Dienstleister, Online-Lebensmittelhändler, Mobilitätsanbieter und Handwerksbetriebe. Der ONO PAT ist ein E-Lastenrad, das rechtlich als Fahrrad gilt, sich jedoch aufgrund des Designs und der Funktionalität klar an Kleintransportern orientiert. ONO bietet das dreirädrige, pedalgesteuerte Nutzfahrzeug mit zwei Elektromotoren mit einer Reichweite von bis zu 60 Kilometern samt Leasing-Vertrag mit flexiblen Laufzeiten an. Er beinhaltet unter anderem die Wartung, eine Vollkaskoversicherung, eventuelle Verschleißreparaturen und einen Zugang zu den Akkutausch-Automaten. „Mit dem PAT tragen wir zu einer nachhaltigen City-Logistik bei, die die Städte lebenswerter macht“, sagt ONO-Geschäftsführer Beres Seelbach. Zu den ersten Kunden des Berliner Unternehmens zählen große Player wie Hermes, GLS, DPD, REWE, Infarm und Tier. Die ONOMOTION GmbH wurde 2016 unter dem Namen Tretbox GmbH gegründet. Seit Herbst 2020 firmiert das Unternehmen unter dem neuen Namen.
ONO schafft mit dem PAT eine neue und zielgerichtete Lösung für die City-Logistik, die gleichzeitig zu einem transformativen Wandel anregen soll, um die wachsende Nachfrage nach emissionsfreien Verkehrsmitteln innerhalb der Städte zu bedienen. In Kombination mit einem Mikrohub-Konzept sei das Cargobike eine wirtschaftliche Lösung für den städtischen Transport, teilt der Hersteller mit. Nach dem deutschen Markteintritt will das Berliner Unternehmen bis 2025 in mehr als 60 Städten präsent sein.
Modulares System macht PAT für diverse Branchen interessant
Mit einer Zuladung von 200 Kilogramm und einem vollständig modularen Chassis, auf dem innerhalb einer Minute Cargo-Einheiten flexibler Funktion ausgetauscht werden können, eigne sich der PAT für zahlreiche kommerzielle Anwendungen in unterschiedlichen Branchen, ist der Mitteilung im Weiteren zu entnehmen. Die beiden leicht austauschbaren Akkus mit einer Reichweite von bis zu 60 Kilometern sowie Komponenten aus der Automobilindustrie sorgten für ein angenehmes Fahrgefühl. Zu Beginn habe sich ONOMOTION auf den schnell wachsenden KEP-Markt (Markt für Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen) konzentriert. Aufgrund des modularen Systems seien jedoch auch Service- und Dienstleistungsverkehre für Food- und Pharmafirmen, Geschäfts- und Industrieverkehre sowie Speditions- und Entsorgungsverkehre möglich. Langfristig sei auch der Personentransport mit dem PAT denkbar. „Wir haben in zahlreichen Pilottest mit Anbietern aus unterschiedlichen Branchen gesehen, dass unser E-Cargobike perfekt zu den Anforderungen der City-Logistik passt“, erläutert der technische Leiter und Mitgründer Philipp Kahle.
PAT vereinfacht innerstädtische Belieferung
Vor allem die abkoppelbare Cargo-Einheit biete einen großen Vorteil, da in Verbindung mit Mikrodepots diese schon fertig kommissioniert und ausgetauscht werden können und der Elektrominitransporter somit in der Lage sei, ohne Zeitverlust weiterzufahren. Hinzu komme, so heißt es weiter, dass der schmale PAT auf Radwegen, an Staus vorbei sowie in vielen Einbahnstraßen in beide Richtungen fahren kann. Das vereinfache die innerstädtische Belieferung spürbar. Auch die Parkplatzproblematik, mit der die Zusteller zum Beispiel aufgrund von fehlenden Ladezonen in den Innenstädten zu kämpfen haben, werde entschärft. Zudem reduzierten sich für die Boten, die keinen Führerschein benötigen, die Laufwege.
