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Case IH & Steyr blickt optimistisch in die Zukunft

Die Landtechnik-Industrie ist von der weltweiten Finanzkrise weniger stark betroffen als andere Sparten.

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Speziell der Sektor Landmaschinen werde sich im Krisenjahr 2009 weiter gut entwickeln. Diese Analyse zogen die Europa Manager von Case IH & Steyr <link http: www.steyr-traktoren.com _blank external-link-new-window>

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bei einem Kamingespräch in Wien. "Trotz der Krise blicken wir optimistisch in Zukunft", so Andreas Klauser, Europachef von Case IH & Steyr mit Sitz in St. Valentin. Die Landwirtschaft gehöre generell zu den stabileren Branchen, da sie ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet sei und auf realwirtschaftlicher Basis arbeite.

"Demzufolge hat die Landtechnik-Industrie auch stabile Abnehmer", meint Klauser. Zudem sei die gesamte Branche relativ träge. Dieser Umstand hilft dabei, dass die Auftragslage nicht rapid nach unten fällt. Trotzdem erwarte man im kommenden Jahr einen Rückgang zwischen zehn und 15 Prozent im Vergleich zu 2008. Europaweit geht Klauser davon aus, dass die jährlich verkaufte Gesamtzahl von 200.000 Traktoren im Spitzenjahr 2008 auf etwa 180.000 zurückgehen wird. "Im Sektor Landwirtschaftsmaschinen gibt es - anders als in der Automobilbranche - keine Lagerüberfüllung und keine Überproduktion", so der Manager. "Das ist sicher positiv für alle Beteiligten."

Ein weiterer Grund, warum Klauser keinen großen Einbruch im Markt erwartet, ist der global steigende Bedarf an Lebensmitteln. "Weltweit haben im Vorjahr nach Angaben der FAO 200.000 Tonnen Getreide gefehlt. Die Getreideerzeugung kann mit der Nachfrage nicht Schritt halten", erklärt Klauser. Das bedeutet, dass die Landwirtschaft an globaler Bedeutung zunehmen wird. "Das Agrarpotenzial muss optimal genutzt werden." Selbstverständlich wirke sich dies auf die Produktion und den Absatz der Maschinen aus. Volumen-Chancen gebe es zudem durch den Ausbau von erneuerbaren Energien.

Wie speziell der Sektor Landmaschinen ist, demonstriert Steyr-Business-Direktor Rudolf Hinterberger: "Unsere Traktoren sind sehr genau auf die jeweiligen regionalen Gegebenheiten zugeschnitten, für den Einsatz im alpinen Gelände ebenso wie für die Bearbeitung großer ebener Flächen." Wesentlich sei ein dichtes Händlernetz, bei dem kein Kunde mehr als 50 Kilometer und keine Servicestelle mehr als 20 Kilometer entfernt ist.

Am Standort St. Valentin, dem Sitz des Unternehmens an der Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich, sind seit 1947 insgesamt 550.000 Traktoren gefertigt worden. 2008 verließen 11.500 Traktoren die Fertigungshallen. Das ist ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. 70 Prozent der Fahrzeuge gehen in den Export - der Großteil davon nach Deutschland, Italien, in die Schweiz und in andere europäische Länder.

Am Standort St. Valentin sind derzeit 765 Mitarbeiter beschäftigt. Von einer personellen Reduktion geht man derzeit nicht aus. "Ein Vorteil des Standortes ist das sehr flexible Arbeitszeitmodell: Bei starker Auftragslage wird an sieben Tagen gefertigt. Dafür stehen Mitarbeitern dann freie Wochentage zur Verfügung", so Hinterberger. Sehr stark wachsend sei auch das Merchandising-Geschäft, dass seit wenigen Monaten auch über Online-Plattformen wie Steyrfan abgewickelt wird. <link http: www.steyrfan.at _blank external-link-new-window>

www.steyrfan.at



Vom Traktor "Made In Austria" sind heute österreichweit übrigens noch 198.000 Traktoren im Verkehr zugelassen – bei insgesamt 400.000 Traktoren, die heute österreichweit im Einsatz sind. Damit ist jeder zweite Traktor im Betrieb in Österreich ein Traktor der Marke Steyr - freilich davon ein Großteil Oldtimer-Traktoren, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen.
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