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Bucher Industries im Jahr 2010 wieder in Gewinnzone zurückgekehrt

Der Maschinen- und Fahrzeugbauer Bucher Industries hat die Krise grösstenteils weggewischt: Trotz Umsatzrückgang ist der Hersteller von Landmaschinen, Strassenkehrfahrzeugen und Fruchtsaftanlagen im Jahr 2010 nach dem Verlust im Vorjahr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt.

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Unter dem Strich erzielte das Unternehmen aus Niederwenigen ZH einen Reingewinn von 97,7 Mio. Franken. Damit hat Bucher das Ergebnis stärker verbessert, als Analysten erwartet hatten. 2009 hatte der Konzern wegen der Wirtschaftskrise einen Verlust von 24,4 Mio. Fr. erlitten.

Die Sparmassnahmen und Restrukturierungen des Vorjahres, denen rund 1400 Stellen zum Opfer fielen, hätten sich 2010 ausgezahlt, erklärte Konzernchef Philip Mosimann am Mittwoch auf der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte von 25,8 Mio. auf 151,4 Mio. Franken.

Das Jahr 2010 sei geprägt gewesen vom Aufschwung, aber auch von Währungsturbulenzen, sagte Mosimann. Bereits zu Jahresanfang hätten die Hauptmärkte von Bucher Industries in Nordamerika und Asien begonnen, sich rasch zu erholen, während die Nachfrage in Westeuropa erst in der zweiten Jahreshälfte geklettert sei.

Neue Leute eingestellt

Da Bucher mit einem rekordtiefen Auftragsbestand ins Jahr 2010 startete und die Geschäfte im ersten Semester schleppend verliefen, sank der Konzernumsatz insgesamt um 5,1 Prozent auf 2,034 Mrd. Franken. Der Auftragseingang zog indes an, am stärksten in den letzten Monaten, sagte Finanzchef Roger Baillod. Ende Dezember war der Auftragsbestand fast ein Drittel höher als zwölf Monate zuvor.

Die anziehende Nachfrage wirkte sich positiv auf die Beschäftigung aus. Die Kurzarbeit konnte aufgehoben werden. Zudem hat Bucher wieder gut 700 neue Leute angestellt, wodurch der Personalbestand auf 7900 stieg.

Im Geschäft mit Landwirtschaftsmaschinen hätten sich die Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte markant verbessert. Durch den Anstieg der Preise für Milch, Weizen, Mais und Soja hätten die Bauern mehr Geld in der Tasche, um sich Landwirtschaftsmaschinen zu kaufen.

Der Bestellungseingang der grössten Bucher-Division legte um ein Drittel zu. Im zweiten Semester habe sich der Umsatz erholt und lag Ende Dezember in Lokalwährungen nur noch um rund 4 Prozent unter Vorjahresniveau.

Quelle: www.aargauerzeitung.ch

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