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Brandschutzkonzepte für Lithium-Ionen-Akkus

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Defekte Lithium-Ionen-Akkus können Brände und Explosionen verursachen. Um dem vorzubeugen, müssen Unternehmer eine Gefährdungsbeurteilung für das Laden und das Lagern der Akkus erstellen und ein Brandschutzkonzept dafür erarbeiten. Entsprechende Tipps, um Bränden vorzubeugen, gibt es von der Deutschen Versicherungswirtschaft und der Feuerwehr. Allgemein gilt: Beachten Sie die Herstellerhinweise, verhindern Sie äußere und innere Kurzschlüsse und schützen Sie Akkus vor Beschädigungen und Überhitzung.

Was macht Lithium-Ionen-Akkus so gefährlich?

Lithium ist ein Leichtmetall, dadurch sehr reaktionsfreudig und leicht brennbar. Ein Akku besteht aus mehreren in Reihe geschalteten Zellen, in denen Lithium gelöst ist. Im Schadensfall wird die gespeicherte Energie schlagartig frei und setzt eine Kettenreaktion in Gang. Es entstehen brennbare Gase und Sauerstoff, der Druck steigt, es kommt zu einer Flamme und der Akku explodiert.


Beschädigte Akkus und feuerbeständiges Lager

Schäden an Akkus sind äußerlich nicht immer erkennbar. Deshalb darf ein heruntergefallener Akku nicht wieder aufgeladen werden, bevor er nicht vom Händler geprüft wurde. Außerdem ist es sinnvoll, Akkus von Gartengeräten, zum Beispiel Freischneidern, in abgetrennten Bereichen mit einem Abstand von mindesten fünf Metern zu anderen brennbaren Gegenständen zu lagern. Des Weiteren kann das Risiko der Akkulagerung in die eigene Gebäudebrandversicherung mit aufgenommen werden.

Brennende Akkus

Brennen Lithium-Ionen-Akkus sollten ausschließlich mit Wasser gelöscht werden. Metallbrandlöscher (Feuerlöscher der Klasse D) oder Sand sind hierfür nur bedingt geeignet. Dabei sollten Sie sich zusätzlich mit einem Augen- und Atemschutz sowie mit Schutzhandschuhen absichern. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten die Ladegeräte jährlich durch eine Elektrofachkraft geprüft werden. Darüber hinaus ist eine Sichtprüfung von Ladegerät und Akku durch den Anwender vor jedem Einsatz erforderlich.

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