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BMELV prämiert Forsttechnik zum Einsatz im Kleinprivatwald auf der KWF-Tagung 2012

Kleinprivatwald spielt wichtige Rolle dabei den gestiegenen Bedarf an Holz zu decken

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Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) prämiert auf der 16. KWF-Tagung 2012 (13. bis 16. Juni, Bopfingen) hervorragende Forsttechnik zum Einsatz im Kleinprivatwald. Das BMELV verfolgt mit diesem Preis das Ziel, Forsttechnik auszuzeichnen die für den Einsatz im (Klein)Privatwald besonders geeignet ist. Die prämierten Produkte zeichnen sich durch besonders hohe Anforderungen an Arbeitssicherheit und Komfort aus. Sie bieten besonders robuste Technik, mit einem geringen Aufwand für Pflege und Wartung sowie ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis. Das BMELV dotiert diesen - erstmalig auf der KWF-Tagung 2008 ausgelobten - Preis mit insgesamt 10.000 Euro. Die Höhe des Preisgeldes ist auf maximal 2500 Euro je Preisträger beschränkt. Die Vergabe der Preise erfolgt am 16. Juni 2012, im Rahmen des Waldbauerntages der 16. KWF-Tagung.

Deutschland verfügt über fast 11 Millionen Hektar Waldflächen. Annähernd die Hälfte dieser Wälder ist im Eigentum von knapp zwei Millionen Wald besitzenden Familien. Diese Wälder erfüllen für die Eigentümer vielfältige Funktionen. Bei einem Teil leisten sie durch nachhaltiges Nutzen einen Beitrag zum Familieneinkommen, bei anderen dienen sie als „Sparkasse“, Brennholzvorrat, Erholungsraum oder als „ökologisches Gewissen“.

Durch die intensive Diskussion über aktuelle Umweltbedrohungen wie zum Beispiel den Klimawandel aber auch die Werbung für eine stärkere Holznutzung gerade im vorratsreichen Kleinprivatwald hat eine Rückbesinnung auf Holz als Baumaterial und vor allem als erneuerbarer Energieträger stattgefunden.

Damit sind die Nutzungen des Rohstoffes Holz wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Zunehmend werden sie außerdem von den Waldbesitzern als aktive Freizeitbeschäftigung in einem gesunden Umfeld gesehen.

Waldbesitzern setzen unterschiedliches forsttechnisches Gerät ein, an das jedoch spezielle Anforderungen gestellt werden. Da es sich vielfach nicht um Profis der Waldarbeit handelt, müssen die Geräte und Maschinen besonders hohe Anforderungen an die Arbeitssicherheit und Komfort erfüllen. Die Nutzer sind meist keine Technikspezialisten und die Einarbeitungszeit ist nur kurz. Die Technik muss also robust sein, einfach in der Handhabung und der Aufwand für Pflege und Wartung muss gering ausfallen. Da die Arbeit im Wald nur als Nebenerwerb, zur Eigenversorgung oder als Hobby betrieben wird, stehen keine umfangreichen Investitionsmittel zur Verfügung. Das Preisleistungsverhältnis muss also günstig ausfallen und die Kosten sollten begrenzt sein.

Um den BMELV-Preis können sich Hersteller von Holzerntetechnik aus dem In- und Ausland bewerben, deren Produkte in besonderer Weise die genannten Anforderungen erfüllen und damit im (Klein)Privatwald zum Einsatz kommen können. Die Technik sollte nicht länger als 12 Monate am Markt erhältlich sein bzw. noch auf den Markt kommen. Über die übersandten Vorschläge wird eine vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) eingesetzte Jury beraten.

Dafür müssen die Hersteller ihren Vorschlag in einem verschlossenen Umschlag, versehen mit dem Stichwort „BMELV-Forsttechnikpreis“ bis spätestens zum 31. März 2012 an das KWF senden: Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik, Spremberger Straße 1, 64823 Groß-Umstadt.

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