Partner

BLITZ-UMFRAGE Diebstahl: Bauhöfe im DACH-Bereich häufig betroffen

BauWatch aus Ratingen hat im April vergangenen Jahres eine Studie zum Thema „Diebstahl auf deutschen Baustellen“ veröffentlicht. Die Studie hatte zum Ergebnis, dass acht von zehn Baustellen-Verantwortlichen in Deutschland mindestens einmal im Jahr einen Diebstahl erleben. Auch Bauhöfe in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind regelmäßig betroffen. Dabei scheinen es die Diebe besonders auf wertvolles Werkzeug abgesehen zu haben.

Lesedauer: min | Bildquelle: Pixabay (Manfred Antranias Zimmer)
Von: David Herwede

Im Zuge einer nicht-repräsentativen Umfrage hat Bauhof-online.de Vertreter von 20 Bauhöfen in Städten und Kommunen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt, ob sie bereits Opfer eines Diebstahls wurden, was gestohlen wurde und welche Gegenmaßnahmen sie seitdem getroffen haben. Zusätzlich gab es auf www.bauhof-online.de die Möglichkeit, an der Umfrage virtuell teilzunehmen. Die Mehrheit der Befragten gab an, bereits mindestens einmal bestohlen worden zu sein.

Gründe für Häufigkeit unklar

Genaue Gründe dafür, warum manche Bauhöfe öfter bestohlen werden als andere, gibt es bis dato nicht. Vermutlich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Diebstahl, je zugänglicher der Bauhof von außen ist. Auch scheinen entsprechende Vorfälle eher in Dörfern aufzutreten als in Städten – möglicherweise, weil sich Diebe auf dem Land unbeobachtet fühlen.

Interessant: Fast alle befragten Bauhof-Mitarbeiter, die bereits Opfer wurden, gaben an, dass vor allem Werkzeug wie Akku-Freischneider gestohlen wurde. Ob es sich bei den Dieben um organisierte Gruppen oder Einzeltäter handelt, ist unklar. Da aber auch Bargeld, Bekleidung oder sogar Fahrzeuge abhandenkommen, werden teils sogar Mitarbeiter hinter den Diebstählen vermutet.


 

Investitionen in Gegenmaßnahmen

Sechs von zehn bereits bestohlenen Bauhof-Leitern gaben an, mehr als einmal Opfer geworden zu sein, wobei allerdings kein Bauhof mehr als dreimal bestohlen wurde. Daneben gaben alle betroffenen Teilnehmer an, sich anschließend intensiver mit Diebstahlsicherung befasst zu haben. Die getroffenen Gegenmaßnahmen sind vielfältig, wobei Überwachungskameras, Umzäunungen und Alarmanlagen die beliebtesten Lösungen darstellen.

Logischerweise müssen die gestohlenen Gegenstände auch neu beschafft werden. Für Bauhöfe sind solche Vorgänge oft mit bürokratischem Aufwand verbunden, der den Arbeitsalltag und die geplanten Abläufe erheblich stört. So können auch dringliche Arbeiten ins Stocken geraten, und schlimmstenfalls ist es für die Bauhof-Mitarbeiter nicht mehr möglich, ihrer Arbeit nachzugehen.

Partner
[223]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT