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BLITZ-UMFRAGE 50 Prozent der Befragten Bauhöfe stellen sich den Winterdienst-Herausforderungen selbst

Sobald die Fahrbahnen gefrieren oder die erste Schneeflocke fällt, bedeutet das für Profis in Orange: Ausrücken zum Winterdienst. Schließlich gilt es, Verkehrssicherheit sowie Mobilität und Wirtschaftlichkeit des Verkehrsablaufes während der kalten Jahreszeit sicherzustellen. Doch ist das jeweilige Bauhof-Team in der Lage, sich diesen Herausforderungen eigenständig zustellen? Oder ist Unterstützung von Dritten nötig?

Lesedauer: min | Bildquelle: AdobeStock, Fotolia,
Von: Alisa Creutzmann

Stichprobenartig hat Bauhof-online.de 22 Bauhöfe aus Deutschland und Österreich hierzu befragt. Außerdem hat uns interessiert, wer den Bauhof-Mitarbeitern in welcher Form zur Hand geht. Abschließend war uns wichtig, mehr über die Erkenntnisse der Experten in Erfahrungen zu bringen.

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Lediglich elf Prozent geben die Arbeit komplett ab

Die Ergebnisse im Einzelnen: Von den 18 Befragten Mitarbeitern Deutscher Bauhöfe erledigen 50 Prozent eigenständig die Aufgaben des Winterdienstes. Lediglich elf Prozent geben die Arbeit komplett an Subunternehmer ab – wie beispielsweise der Bauhof Regensburg Nord. Dort übernimmt das Amt 70 den Winterdienst. Auch im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen bewältigt der kommunale Dienstleister Gelsendienste die winterlichen Herausforderungen

Mit einem Unimog und zwei Traktoren räumen dagegen die Mitarbeiter des Bauhofs Fürth Geh- und Radwege in der Innenstadt sowie in den Nachbargemeinden. Ohne zusätzliche Hilfe von privaten Firmen sind die Franken jedoch, aufgrund der großen Fläche, nicht in der Lage, umfassend für freie Straßen zu sorgen. Ebenfalls der Bauhof Burghausen gehört zu den 39 Prozent die Verstärkung erhalten. Auf Garten- und Landschaftsbau F. Doblander kann sich das Burghauser Team verlassen. Anders als in Kempten, wo die Bezirke klar aufgeteilt sind, entscheiden die Kollegen aus Burghausen spontan je nach Schneelage, wer in welchem Stadtteil eingesetzt wird. Die Antworten auf die Frage, welche Erfahrungen mit der Arbeitsteilung bislang gemacht wurden, fielen nahezu einheitlich aus: Alle Interview-Partner zeigten sich mehr als zufrieden.


 

In Österreich lagern 25 Prozent den Winterdienst vollständig aus

Spannend: Innerhalb Österreichs kam es zu einem völlig anderen Ergebnis. Zwar gaben ebenfalls 50 Prozent der befragten Bauhof-Mitarbeiter an, sich den winterlichen Herausforderungen allein zu stellen. Jedoch sieht die Verteilung der weiteren 50 Prozent unterschiedlich aus: 25 Prozent lagern den Winterdienst teilweise aus und ebenfalls ein Viertel gibt vollständig an Subunternehmer ab.

Nach welchen Kriterien ein Bauhof in Sachen Winterdienst Dritte einbindet, ist unserer Umfrage nicht zu entnehmen. So zeigt sich auch kein Muster. Denn ein vermuteter Zusammenhang zwischen der zu räumenden Fläche in der Gemeinde und der Abgabe des Winterdienstes lässt sich nicht erkennen. Interessant ist allerdings, dass es in zwei der schneereichsten Regionen Deutschlands zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Ein Blick ins Oberallgäu: Während in der Marktgemeinde Bad Hindelang Arbeitsteilung mit verschiedenen Subunternehmen angesagt ist, teilen sich die Oberstdorfer Bauhof-Experten die Winterdienst-Aufgaben innerhalb des Teams auf.

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