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Bilanzpolitik und Bilanzanalyse im neuen kommunalen Rechnungswesen

Difu-Seminar, 29. bis 30. September 2011 in Berlin

 

Lesedauer: min

Zahlreiche Kommunen haben mittlerweile ein auf der doppelten Buchführung basierendes neues kommunales Haushalts- und Rechnungswesen eingeführt. Die daraus resultierende Chance, den differenzierten Überblick über Aufwendungen und Erträge, kommunales Vermögen und tatsächlichen Ressourcenverbrauch für eine bessere Steuerung der Kommune zu nutzen, wird gegenwärtig allerdings vergleichsweise wenig wahrgenommen. Dies liegt sowohl an der Komplexität des neuen Rechnungswesens und seinen für die kommunale Praxis teilweise noch ungewohnten Verfahren und Instrumenten, als auch daran, dass die Ausgestaltung der kommunalen Doppik in den einzelnen Bundesländern nicht einheitlich ist und im Detail deutliche Unterschiede zeigt.

Als besonders problematisch erweist sich vor allem jetzt, wo mit Vorliegen der ersten kommunalen Jahresabschlüsse Bilanzpolitik und Bilanzanalyse stärker in den Mittelpunkt des Interesses rücken, die Vielzahl der eingeräumten bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten. So gibt es bundesweit derzeit bspw. noch keine einheitlichen Regelungen für die Bewertung des kommunalen Vermögens und der Schulden. Dies erschwert nicht nur die Vergleichbarkeit der Eröffnungsbilanzen, sondern beeinflusst das Ergebnis der auf den Jahresabschlussdaten beruhenden Bilanzanalyse und somit auch die Beurteilung der gegenwärtigen Lage der Kommune und ihrer künftigen wirtschaftlichen Entwicklung.

Daher sollen im Seminar  vor dem Hintergrund praktischer Erfahrungen u. a. folgende bilanzpolitische und bilanzanalytische Fragestellungen erörtert werden:

- Welche kommunalen Ziele und welche Adressaten sind im Rahmen der Bilanzpolitik und Bilanzanalyse zu beachten?

- Auf welche Datengrundlagen kann zurückgegriffen werden und wie wirkt sich die Nutzung von bilanzpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten kurz- und mittelfristig aus?

- Welche bilanzpolitischen Instrumente können eingesetzt werden und welchen Einfluss haben sie auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Kommune?

- Welche Kennzahlen(Sets) sind für die kommunale Bilanzanalyse sinnvoll?

-   Wie aussagekräftig und vergleichbar sind gegenwärtig die kommunalen Einzel- und Gesamtabschlüsse? Was lässt sich daraus lernen und was lässt sich verbessern?

Teilnehmerkreis:
Mitglieder der Verwaltungsführung, Fach- und Führungskräfte aus den Serviceeinheiten Personal, Organisation, Finanzen und Steuerungsdienste, Fach- und Führungskräfte aus den Fachbereichen Bauen, Wohnen, Verkehr, Umwelt, Stadtentwicklung und Stadtplanung, Soziales, Gesundheit, Jugend, Schule, Sport, Kultur und städtischen Beteiligungen sowie Ratsmitglieder

Leitung:
Dipl.-Volkswirt Rüdiger Knipp, Dipl-Kfm. (FH) Stefan Schneider, Deutsches Institut für Urbanistik

Veranstalter:
<link http: www.difu.de _blank external-link-new-window external link in new>Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

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