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BGL wirbt für GaLaBau-Themen bei den Grünen

GaLaBau-Vertreter und Grünen-Politiker treffen sich auf Grünen-Parteitag zu Gesprächen über die Belange der „grünen Branche“

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Mehr Lebensqualität durch Grün in der Stadt, mit dieser Botschaft trafen sich Vertreter des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) mit Politikern der Grünen am Rande des Parteitags von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin, um unter anderem über das Zukunftsthema „Urbanes Grün in der Stadt“ zu diskutieren. In den Gesprächen ging es im Besonderen um die Frage der konkreten Ausgestaltung der Stadt der Zukunft. Denn schon heute leben drei von vier Bürgern Europas in Städten. Deshalb ist die gesellschaftliche Debatte zur Zukunft der Städte so bedeutsam - insbesondere mit dem Ziel eines umweltfreundlichen städtischen Lebens, dazu gehören auch Gesundheit und Lebensqualität und nicht zuletzt wirtschaftliche Fragen. Aus Sicht des BGL muss die Politik einen Perspektivwechsel schaffen: Öffentliches und gewerbliches Grün dürfen nicht primär und einseitig als Belastung von Investitions- und Verwaltungshaushalten gesehen werden. In urbanes Grün zu investieren lohnt sich: So ist nachgewiesen, dass hochwertige Außenanlagen und gepflegte Grünflächen den Wert von Grundstücken und Immobilien maßgeblich steigern. Außerdem fördert natürliches Grün in der Stadt die Lebensqualität und steigert das Wohlbefinden der Menschen um ein Vielfaches. „Die Gespräche mit den Grünen haben uns gezeigt, dass das Thema urbanes Grün auch auf Seiten der Politik als wichtig erachtet wird. Zusammen mit der Stiftung Grüne Stadt werden wir deshalb den Dialog mit den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft weiter intensivieren, um auf das Potential urbanen Grüns für die Stadtentwicklung aufmerksam zu machen“, so Eiko Leitsch, BGL-Vizepräsident, im Nachgang zu den positiven Gesprächen mit den Vertretern der Grünen.

Neben dem Thema „Urbanes Grün“ wurde auch die Frage der „Tarifhoheit der Sozialpartner“ und das Thema „Keine Wettbewerbsverzerrung durch Mehrwertsteuer“ angesprochen. So sieht der BGL im gesetzlichen Mindestlohn einen ordnungspolitischen Irrweg, der die im Grundgesetz garantierte und seit Jahrzehnten bewährte Tarifautonomie von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften aushebelt. „Der GaLaBau ist der beste Beweis, dass es auch ohne gesetzlichen Mindestlohn geht; unsere erfolgreiche branchenspezifischer Tarifpolitik belegt dies“ untermauerte Erich Hiller, BGL-Vizepräsident, die Position der Branche. Bei der Frage der „Wettbewerbsverzerrung durch unterschiedliche Mehrwertsteuersätze“ setzt der BGL auf fairen Wettbewerb und faire Rahmenbedingungen. So wehrt sich der BGL gegen die aktuelle Regelung, dass land- und forstwirtschaftliche Betriebe gegenüber GaLaBau-Unternehmen durch einen ermäßigten Steuersatz privilegiert werden. Ziel sollte es sein, Chancengleichheit sicherzustellen und den gleichen Umsatzsteuersatz für alle Marktteilnehmer im Bereich der landschaftsgärtnerischen Dienstleistungen einzuführen.

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