Zahlreiche NGOS (unabhängige und meist international agierende Non-Profit Organisationen) und gemeinnützige Vereine haben sich dem Schutz und der Bewahrung des Lebensraumes Wasser verschrieben. Ihre Arbeit hilft etwa dabei, die Meere und Gewässer von Verunreinigungen zu befreien und somit beispielsweise seltene Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Ein bekanntes und erfolgreiches Projekt, welches genau diese Ziele verfolgt, ist das niederländische Unternehmen „The Ocean Cleanup“. Genauer hilft dieses Projekt mittels innovativen Verfahren und Maschinen bei der Beseitigung von Meeresmüll aus den Weltmeeren und Flüssen.
Aktuell wird in Kingston, Jamaica, eine neue Methode getestet, um Plastikmüll an besonders schmalen und flachen Flussmündungen aufzufangen: Genauer befinden sich hier insgesamt elf kleinere Fließgewässer und Einleitungen, wie etwa Entwässerungskanäle, welche schätzungsweise 947.000 kg Plastik im Jahr in das karibische Meer einleiten. An drei dieser Mündungen sind die „Interceptor Barrier“ sowie der „Interceptor Tender“ im Einsatz. Bei ersterer handelt es sich um eine an schwimmenden Pontons befestigte, U-förmige Barriere, die den angeschwemmten Müll an der Flussmündung auffängt.
BERKY-Müllsammelboot im Einsatz
Der „Interceptor Tender“ ist ein in Kooperation mit der Firma BERKY entwickeltes Müllsammelboot, welches als Müll-Extraktionswerkzeug fungiert und den aufgefangenen Müll aus dem angestauten Sammelbecken schrittweise absammelt und an das Ufer befördert. Im Detail geschieht dies über ein in das Wasser ragendes Förderband, welches den an der Wasseroberfläche schwimmenden Müll aufnimmt und auf der Ladefläche des Bootes sammelt. Am Ufer kann das Förderband den gesammelten Müll von der Ladefläche an das Festland befördern, wo er abtransportiert werden kann.