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Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft neu organisiert

LWF: Flachere Strukturen für höhere Leistung

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Freising - Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) hat sich in Umsetzung ihrer Strategie eine neue Organisation gegeben. Ab dem Januar 2011 gibt es an der LWF unterhalb der Leitung mit Präsident und Vizepräsident lediglich noch acht nach Fachthemen abgegrenzte Abteilungen. Eine bisherige Leitungsebene entfällt zugunsten der projektbezogenen Aufgabenerledigung. Damit vollzieht die LWF fünf Jahre nach der Forstreform und im Jahr ihres 130-jährigen Bestehens einen mutigen Schritt hin zu einer von vielen beschworenen flachen Hierarchie.

Die LWF war im Juli 2005 aus der umfassenden Reform der
bayerischen Forstverwaltung mit einer neuen dreistufigen Organisationsstruktur, bestehend aus der Leitung, vier Abteilungen und fünfzehn Sachgebieten hervorgegangen. Nachdem sich in der zurückliegenden Zeit allerdings zunehmend gezeigt hatte, dass diese dreistufige Hierarchie einer fachübergreifenden Bearbeitung und einem schnellen Informationsfluss eher hinderlich als förderlich war, zog die Leitung der LWF nun daraus die Konsequenzen.

Künftig sind der Leitung, bestehend aus dem Präsidenten <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis s-z schmidt index.php>Olaf Schmidt und dem Vizepräsidenten <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis n-s index.php>Dr. Stefan Nüßlein, acht Abteilungen nachgeordnet. Die Abgrenzung der Abteilungen erfolgte nach thematischen Gesichtspunkten und orientiert sich stark an den fachlichen und methodisch-strukturellen Arbeitsschwerpunkten, die in der Strategie der LWF 2010 neu entwickelt wurden.

Die acht neuen Abteilungen stellen sich wie folgt dar:

In Abteilung "Informationstechnologie", Leiter <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis s-z seitz index.php>Rudolf Seitz, sind alle EDV-basierten und fachübergreifend für die Aufgabenerledigung an der LWF notwendigen Dienstleistungen konzentriert, namentlich der gesamte EDV-Bereich mit Systembetreuung und Anwendungsentwicklung, der GIS-Service, die Fernerkundung und die Projektsteuerung des zu entwickelnden Bayerischen Waldinformationssystems BayWIS.

Die Abteilung "Klima und Boden" unter der Leitung von <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis j-m koelling index.php>Dr. Christian Kölling vereint in sich das Umweltmonitoring an den Waldklimastationen, die Waldzustandserhebung und die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Bereich Standortskunde, insbesondere zu Klima, Wasser und Boden und zu Fragen der Baumarteneignung im Klimawandel. Das Labor der LWF als zentraler Dienstleister im Bereich der Probenaufbereitung ist ebenfalls in dieser Abteilung angesiedelt.

Abteilung "Waldbau und Bergwald", Leitung <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis j-m moessmer index.php>Dr. Reinhard Mößmer, deckt den gesamten Bereich der waldbaulichen Forschungs-, Entwicklungs- und Inventurtätigkeit der LWF (z.B. Leitung der Bundeswaldinventur in Bayern) ab, wobei der Klimawandel, die Eignung neuer auch nicht-einheimischer Baumarten und der Bergwald als bayerisches Alleinstellungsmerkmal einen besonderen Schwerpunkt haben.

Die Abteilung "Forsttechnik, Betriebswirtschaft, Holz" unter der Leitung von <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis a-e borchert index.php>Dr. Herbert Borchert widmet sich den im engeren Sinn betrieblich-ökonomischen Arbeitsschwerpunkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Wald bis ins Werk und zum Verbraucher. Auch der Sektor Energieholz/Biomassenutzung ist hier angesiedelt.

Fragen des Waldschutzes bearbeitet die Abteilung "Waldschutz" in ihrer ganzen Bandbreite von der Bestimmung über die Erfassung, das Monitoring und die Prognose bis hin zur integrierten Bekämpfung pilzlicher, pflanzlicher und tierischer Schadorganismen. Sie wird von <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis n-s petercord index.php>Dr. Ralf Petercord geleitet, entspricht im Wesentlichen dem bisherigen Sachgebiet Waldschutz der LWF und bildet nun wegen der zunehmenden Bedeutung der Schädlingssituation im Klimawandel eine eigene Abteilung.

In der Abteilung "Biodiversität, Naturschutz und Jagd", geleitet von <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis a-e index.php>Winfried Drexler, betreut und koordiniert die Arbeitsgruppe "Natura 2000" wie bisher diese Schwerpunktaufgabe landesweit. Neben der intensiven Forschung an waldökologischen Fragestellungen (z.B. in Naturwaldreservaten) soll in der Abteilung künftig verstärkt auch Projektarbeit im Bereich Wildtiermanagement und Jagd und die Koordination und Auswertung des Forstlichen Gutachtens zur Situation der Waldverjüngung stattfinden.

Beratung als prioritäres Arbeitsfeld der Bayerischen Forstverwaltung wird an der LWF von der Abteilung "Waldbesitz, Beratung, Forstpolitik" unter der Leitung von <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis s-z schreiber index.php>Roland Schreiber unterstützt. Im Aufgabenspektrum enthalten sind Datenerhebungen zur Unterstützung forstpolitischer Entscheidungen, etwa im Rahmen des Testbetriebsnetzes.

Die Abteilung "Wissenstransfer, Öffentlichkeitsarbeit, Waldpädagogik", geleitet von <link http: bauhof-online.de mitarbeiterverzeichnis a-e amereller index.php>Kurt Amereller, sorgt schließlich dafür, dass das an der LWF erarbeitete Wissens in geeigneter Form an die jeweiligen Zielgruppen gelangt. Da eine der wichtigsten Zielgruppen die Kolleginnen und Kollegen der eigenen Verwaltung sind, wurde konsequenterweise der Bereich der Fortbildungen in diese Abteilung integriert.

Eine Lösung, fachliche Zuständigkeit und Verantwortung innerhalb einer thematisch heterogenen Abteilung zu delegieren, besteht im Projektmanagement. Aufgaben sollen daher an der LWF künftig wo immer möglich als Projekte definiert und erledigt werden.

An dem Anspruch der LWF, die Nachhaltigkeit umfassend und ausgewogen ins Zentrum ihrer Tätigkeit zu stellen, hat sich durch die neue Organisationsform nichts geändert. Für die Partner, Kunden und Kollegialinstitutionen der LWF sollen sich Dienstleistung und Zusammenarbeit wegen klarerer Verantwortlichkeiten und kürzerer Kommunikationswegen vielmehr verbessern.

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