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Bauwirtschaft setzt auf Infrastrukturprogramme

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„Auch wir werden jetzt natürlich durch sehr schwierige Jahre gehen“, sagte der neue Chef des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Herbert Bodner, der Stuttgarter Zeitung. „Doch wir werden auch von den kommenden Konjunkturprogrammen profitieren.“ Mit der Renovierung von Schulen etwa könne relativ schnell begonnen werden. Bei Straßenbau und anderen Infrastrukturprojekten könnten die Arbeiten in der zweiten Jahreshälfte 2009 starten.
"Es liegen ja viele Pläne in der Schublade.“

Kern des staatlichen Konjunkturpaketes soll ein Investitionsprogramm sein, wie Regierungssprecher Ulrich Wilhelm in Berlin bekräftige. Die Spitzen der großen Koalition wollen noch am Montag über Umfang und Form des zweiten Konjunkturpaketes beraten. Mitte Januar soll es endgültige Entscheidungen geben.

Bodner begrüßte die geplanten Infrastrukturmaßnahmen. „Jetzt wird das Geld zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung gestellt.“ Positiv sei die langfristige Wirkung, da die Mittel etwa für Umweltschutz und Bildungseinrichtungen ausgegeben würden.

Die Baubranche hat nach Bodners Worten derzeit noch volle Auftragsbücher. Sollte die Konjunkturkrise anhalten, würden Kunden ihre Investitionen aber wohl verschieben. Bodner wagte keine konkrete Umsatzprognose für das laufende Jahr. „Es wäre unseriös“, sagte der neue HDB-Präsident, der zugleich Chef vom zweitgrößten Baukonzern Bilfinger Berger ist.

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