Im Freigelände verdeutlichten unter anderem Komatsu und Liebherr, wie groß Baumaschinen ausfallen können: Komatsu lieferte mit dem gigantischen PC7000-11E eine Weltpremiere – er ist wohl der erste Hydraulik-Bagger in entsprechender Größe (rund 700 Tonnen), der elektrisch angetrieben wird. Bei Liebherr ragte dagegen der LG 1800-1.0 in den Himmel. Mit einer max. Traglast von 800 Tonnen gilt der Gittermastkran als einer der stärksten Mobilkräne seiner Art.
Projektleiterin „hoch zufrieden“
Highlights, die auch Veranstaltungsleiterin Nicole Schmitt nicht entgingen: „Inmitten von geopolitischen Unsicherheiten und strukturellen Umbrüchen in vielen Märkten hat die Veranstaltung wirklich ein klares Signal gesendet, dass die Branche sowohl innovationsbereit als auch international vernetzt und durchaus zuversichtlich ist.“ Die Veranstalter seien sehr zufrieden, nicht nur wegen des „durchweg positiven Feedbacks“ – die hohen Besucherzahlen kratzen auch am Rekord von circa 620.000 Besuchern aus dem Jahr 2019.
Schmitts persönliche Highlights: „Ein Thema, was uns sehr stolz gemacht hat, war der Innovationspreis, der am Sonntagabend verliehen wurde. Auch die Podiumsdiskussionen im Forum sind extrem gut angekommen. Außerdem hatte die Veranstaltung zu MiC 4.0, dieser einheitlichen, aber herstellerübergreifenden digitalen Sprache, sehr großen Zulauf.“
Mehr als 100 Tonnen Einsatzgewicht: riesiger Radlader bei CAT
Radlader – ob neu oder überarbeitet – standen bei zahlreichen Ausstellern auf dem Programm. Auch hier beeindruckten einige Lader durch ihre enorme Größe, z.B. der HL985A von Hyundai, der es bei einem Einsatzgewicht von etwa 33.800 kg auf satte 436 PS und eine Kipplast von 26.500 kg bringt. Auf die Spitze trieb es allerdings Caterpillar (CAT) in Halle B6, denn hier war der „große“ Radlader 992 ausgestellt. Das 825-PS-Ungetüm mit einem Einsatzgewicht von 105.882 kg lässt sich inzwischen mit HVO-Diesel betreiben.
Wie erwähnt finden solche Gewichtsklassen eher im Bergbau Verwendung als auf einem Bauhof, denn hier sind zumeist kompaktere Modelle gefragt – und auch unter zehn Tonnen ließen sich auf der bauma Radlader im Überfluss ausmachen. Bei Schäffer präsentierten die Mitarbeiter einen gelb-schwarzen 8620 T, der es auf knapp 130 PS bringt. Als Neuheit wurde eine ROPS- und FOPS-geprüfte Kabine vorgestellt, die bereits beim 5470 Z zum Einsatz kommt. Wacker Neuson dagegen fuhr während einer Roadshow im Freigelände den WL950 auf – ebenfalls in gelb-schwarz. Dieser verfügt über einen quer eingebauten Motor, was die Luftführung unter der Haube verbessern soll.
Bei Giant war unter anderem ein 66 PS starker G3500 ausgestellt – hier fielen insbesondere die stylisch bedruckten Schaufeln ins Auge, denn der Hersteller wirbt mit einem Sortiment aus mehr als 700 Anbaugeräten. Volvo dagegen rückte mit dem L25 alternative Antriebe in den Fokus – die neue Batterie-Generation liefert wohl genug Kapazität für einen ganzen Arbeitstag.