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AUTOMATIC SYSTEMS DEUTSCHLAND GMBH Polleranlagen: Stadt Minden setzt Sicherheitskonzept für Innenstadt um

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Automatic Systems Deutschland GmbH

Aufgrund der Terror-Ereignisse auf dem Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016 sowie weiterer Anschläge, die allesamt tiefe Wunden in der Gesellschaft hinterließen, spielt das Thema Sicherheit in Innenstädten eine noch größere Rolle. Auch die nordrhein-westfälische Stadt Minden hatte darauf reagiert und bereits vor einigen Jahren ein Bauprojekt angestoßen, im Rahmen dessen insgesamt 20 Standorte in der Innenstadt durch Polleranlagen vor unbefugten Zufahrten geschützt werden sollten. „In der Vergangenheit wurde leider deutlich, wie wichtig es ist, Menschenmengen und Veranstaltungen in Städten zu schützen. Uns erschien es daher richtig, auf wirksame Maßnahmen zu setzen, die unseren Bürgern bei Besuchen der Mindener Innenstadt Sicherheit bieten“, erklärt Peter Wansing, Betriebsleiter der Städtischen Betriebe Minden.


Sämtliche Zufahrten zur Fußgängerzone gesichert

Nach einem internen Genehmigungsverfahren starteten schließlich die Bauarbeiten. Den Zuschlag für das Gesamtprojekt erhielt die GEMTEC AG, ein Systemhaus für softwarebasierte Sicherheitslösungen, das die Sicherheitsthematik betreffend auf die Poller aus dem Hause Automatic Systems setzte. Um künftig ein Höchstmaß an Sicherheit und dennoch die nötige Flexibilität im Innenstadtbereich zu erzielen, sollten sowohl versenkbare als auch feststehende Poller implementiert werden. Der Hauptfokus lag zunächst auf der Mindener Fußgängerzone. „Sämtliche Nebenzufahrten wurden mit feststehenden Lkw- bzw. Pkw-Polleranlagen des Typs M30 versehen, die eine Anpralllast von bis zu 7,2 Tonnen bei 48 km/h aufweisen“, erklärt Stephan Stephani, Vertriebsleiter der Automatic Systems Deutschland GmbH.

An den Hauptzufahrten hingegen kommen an insgesamt sieben Standorten versenkbare Poller des Typs M50 zum Einsatz, sodass Rettungsfahrzeuge problemlos passieren können sowie der Zu- und Anlieferverkehr zu bestimmten Tageszeiten geregelt ist. Diese Barrieren verfügen über eine Anpralllast von 7,2 Tonnen bei 80 km/h und stellen somit ebenfalls eine nahezu unüberwindbare Hürde für Fahrzeuge dar. Neben dem hohen Sicherheitslevel, das hier geschaffen wurde, hatte auch das Design der Sicherheitsmaßnahmen für die städtischen Betriebe einen sehr hohen Stellenwert inne. Denn die Poller sollten sich harmonisch in ihr Umfeld einfügen und zu einem attraktiven Erscheinungsbild der 82.000-Einwohner-Stadt beitragen.

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Gegebenheiten erforderten hohes Maß an Flexibilität

Im ersten Bauabschnitt wurden die Voraussetzungen für die versenkbaren Poller geschaffen und umfassende Aushubarbeiten getätigt sowie anschließend die Fundamentrahmen gesetzt. „An einigen Standorten mussten wir uns ungeahnten Herausforderungen stellen, denn in Vorbereitung auf die Erdgehäuse wurden wider Erwarten Versorgungsleitungen gefunden“, erinnert sich Stephani und ergänzt: „Daher musste kurzfristig ein Plan B her. Wir haben an diesen Stellen beispielsweise lediglich einen versenkbaren Poller und zwei feststehende Poller oder auch ausschließlich feststehende Barrieren integriert, die dank der geringeren Einbautiefe die Leitungen nicht beeinträchtigen“, so der Vertriebs-Chef und ergänzt, dass die flexible Abstimmung mit GEMTEC sowie den städtischen Betrieben sehr schnell und zielführend war.

In unmittelbarer Umgebung wurden Schaltschränke errichtet, die eine Absenkung beziehungsweise ein Hochfahren der Poller ermöglichen. Als schließlich sämtliche Arbeiten abgeschlossen waren und die Barrieren in Betrieb genommen wurden, zeigte sich schnell, dass sie maßgeblich zur Sicherheit des Alltagsgeschehens sowie von Freiluftveranstaltungen beitragen. Im Bedarfsfall werden sie einfach abgesenkt, um z.B. Rettungsfahrzeugen die Zufahrt zu gewähren. Unmittelbar nach der Durchfahrt fahren die Pfähle automatisch wieder hoch. Dabei wird das Hochfahren anhand eines akustischen Signals vorab angekündigt. „Im Umfeld der mobilen Polleranlagen haben wir zusätzlich ein optisches Signalsystem integriert, das die Sicherheit für Fußgänger und Autofahrer nochmals erhöht“, erklärt Stephani. Die in Kombination geschalteten Ampeln springen auf grün, sobald die Poller komplett im Boden verschwunden sind und zeigen rot, noch bevor diese wieder hochfahren. Ein weiterer Vorteil der Sicherheitsinstallationen ist, dass die Ausfahrt aus dem Schutzbereich jederzeit möglich ist. Sobald sich also ein Fahrzeug von innen den Begrenzungen nähert, fahren diese automatisch herunter und nach erfolgter Durchfahrt wieder hoch.

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