Was ist eine Gefährdungsbeurteilung?
Die Gefährdungsbeurteilung ist eine gesetzliche Forderung, die sich aus vielen staatlichen Gesetzen, Verordnungen und Unfallverhütungsvorschriften ergibt. Es geht um den Schutz der Beschäftigten vor Unfällen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei der Arbeit. Ziel ist es, betriebliche Gefährdungen frühzeitig zu erkennen und nach entsprechender individueller Bewertung geeignete Schutzmaßnahmen umzusetzen. Bei der Bewertung der möglichen Gefährdungen in einem Unternehmen helfen folgende Betrachtungen weiter:
- Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bei der Arbeit zu einem Betriebsunfall oder einer Gesundheitsgefährdung kommt?
- Mit welcher Verletzungsschwere ist in einem solchen Zusammenhang zu rechnen?
Als Ergebnis lassen sich die zu untersuchenden Tätigkeiten in verschiedene Risikogruppen einstufen. Oft wird ein einfaches Ampelsystem angewandt, wobei die Farben einer Ampel für folgende Gefährdungen stehen:
- Grün: kein Risiko, betriebliche Arbeitsschutzmaßnahmen sind nicht erforderlich.
- Orange: mittleres Risiko, Arbeitsschutzmaßnahmen sind mittelfristig angezeigt.
- Rot: großes Risiko, Schutzmaßnahmen sind zwingend und zeitnah erforderlich.