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Amman setzt in der Maschinen-Konstruktion auf Simulation und Praxis

Erfahrung trifft High-Tech

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Theoretisch sollte der neue Berliner Flughafen bereits in Betrieb sein. Ist er aber nicht. Denn in der theoretischen Planung wurden offensichtlich einige Fehler gemacht, die eine Eröffnung verhindern. In der Theorie ist eben alles möglich, entscheidend ist aber die Praxis. Damit beides gut zusammen passt, verfolgt die Ammann Verdichtung GmbH in Hennef in der Maschinenentwicklung die gesunde Mischung aus computergestützter Simulation, praktischer Erfahrung und Anwender-Feedback. Auf diese Weise ist auch die ACR-Serie der Ammann Vibrationsstampfer entstanden. Mit ihrer hohen Verdichtungsleistung, selbst unter härtesten Bedingungen, haben sich die Maschinen bewährt und glänzen dabei gleichzeitig durch höchsten Bedienkomfort.

Noch bis vor fünfzehn Jahren wurden Maschinen überwiegend zweidimensional gezeichnet, fast wie am Reißbrett. „Heutzutage werden die Geräte in aufwendigen 3D-Simulationen von vorne bis hinten durchmodelliert“, sagt Oliver Jasper, Vertriebsleiter Deutschland bei Ammann. „Bei uns fließen in allen Planungsphasen allerdings auch die praktischen Erfahrungen der Konstrukteure und Vertriebsmitarbeiter mit ein. Auf diese Weise führen wir das gesamte Know-how der Kollegen zum bestmöglichen Ergebnis zusammen.“ Eine Anforderung war beispielsweise eine Kräfte schonende Anwendung. Hierfür legten die Konstrukteure den Schwerpunkt bei den Stampfern besonders niedrig. So wird ein exzellentes Laufverhalten ermöglicht, bei dem der Bediener nur noch führen und nicht mehr halten muss. Aus ähnlich praktischen Überlegungen entwickelten sie das neue Luftfilterkonzept. Der Filter kann nun ohne den Einsatz von Werkzeug waagrecht herausgenommen werden, sodass die Verunreinigungen beim Ausbau nicht zurück in den Motorblock fallen.

Die Simulation des Modells wird dann beim Bau eines Prototyps in die Praxis umgesetzt. Diese Maschine wird bei internen Versuchen hinsichtlich Funktionalität und Handhabung auf Herz und Nieren geprüft, inklusive einem abschließenden Dauerbelastungstest. Hat das Gerät alle Tests bestanden, geht es in die Vorserie. Im Rahmen eines Feldversuchs sind nun die Anwender am Zuge. Wie ist die Maschine zu handhaben? Wie verhält es sich mit der Ergonomie? Das gesammelte Feedback dieser praktischen Anwendungen wird ausgewertet und in die weitere Entwicklung eingebracht.

Ein solches Kundenfeedback war beispielsweise die Basis für den höhenverstellbaren Führungsbügel. Für komfortables Arbeiten ist er zusätzlich durch elastische Lagerung gegen Vibrationen gedämpft. Oder der offene Bügel, der ein einfaches Umgreifen ermöglicht, um die Maschine auch nahe an Hauswänden und Mauern einsetzen zu können. Gerade aus dem Graben- und Kanalbau wurde der baustellengerechte Motorschutz gegen Einwirkungen von oben angeregt.

„Mit dieser Entwicklungsstrategie stellen wir sicher, dass wir Leistungsstärke, Wirtschaftlichkeit und Bedienkomfort gleichermaßen berücksichtigen und auch umsetzen können“, so Jasper. Die ACR-Reihe der Ammann Vibrationsstampfer ging 2011 in Serie und wird gerade aufgrund seiner Praxistauglichkeit auf den Baustellen seither als Allrounder und robustes Arbeitsgerät geschätzt.

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