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700 Milliarden Euro für kommunale Infrastruktur

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Eine „kommunale Investitionswende zur Sicherung der angegriffenen Bausubstanz und zur Erhaltung einer leistungsfähigen Infrastruktur in den deutschen Städten und Gemeinden ist mehr als überfällig.“ Diese Bilanz zieht der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), Hans-Peter Keitel, aus der aktuellen Difu-Studie "Der kommunale Investitionsbedarf 2006 bis 2020". Keitel weist in diesem Zusammenhang auf den „gewaltigen“ Nachholbedarf von über 70 Milliarden Euro hin, den Städte und Gemeinden vor sich her schöben. Der gesamte kommunalen Investitionsbedarfs bis 2020 beläuft sich laut Difu-Institut auf gut 700 Milliarden Euro.

Die Erhaltung eines kommunalen Straßennetzes, die energetische Sanierung des Gebäudebestandes, insbesondere die Modernisierung der Schulen, sowie die Sanierung der Abwassernetze werden, so Keitel, ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
Künftig sollen die Investitionsschwerpunkte vermehrt auf Modernisierung und Erhaltung verlagert werden. Die Investitionsstrategien der Gemeinden und Städte werden sich nach Einschätzung von Bau- und Zementindustrie zum einen zielgerichteter an den Megatrends der demografischen Entwicklung und des Klimaschutzes orientieren müssen. Zum anderen müssen, so Kern, neue Strategien für effizientes Planen, Bauen und Betreiben in das betriebswirtschaftliche Repertoire der Kommunen einfließen. Dabei sollten verstärkt PPP-Projekte für die Beschleunigung und die kostengünstige Abwicklung von Bauvorhaben zum Einsatz kommen. Die Kommunen seien hier Vorreiter, erläuterte Keitel. Vier von fünf vergebenen PPP-Projekten seien von den Städten und Gemeinden auf den Weg gebracht worden.

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