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58. NordBau mit Baustelle ein großer Erfolg

Größte nordeuropäische Baufachmesse erfolgreich mit starken Sonderthemen

 

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Nach sechs Messetagen auf der 58. NordBau nehmen Bauarbeiter wieder das Zepter in die Hand – die Modernisierungsarbeiten an den Holstenhallen werden ungehindert und wieder sichtbar fortgesetzt. 70.400 Besucher aus dem In- und Ausland sahen in diesem Jahr Nordeuropas größte Kompaktmesse des Bauens in Neumünster mit über 900 Ausstellern. Wie in den Vorjahren waren dieselben Flächengrößen im Freigelände (69 000 qm) und in den Hallen (20 000 qm) belegt und damit seit 2001 jedes Jahr ausgebucht.

Dirk Iwersen, Chef der Holstenhallen, bezeichnete die Baufachmesse während der Neubau- und Umbauarbeiten als eine „Operation am offenen Herzen, die ohne Komplikationen ablief.“
So wurden den Gästen und Besuchern bereits erste Eindrücke eines architektonischen Ensembles aus teilweise denkmalgeschützten Gebäudeelementen und modernen Baustoffen präsentiert, das Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und Wohlbefinden für die Nutzer vereint. „Themen, die seit Jahren alle Bereiche der Leistungsschau des Bauens in Neumünster bestimmen, spiegeln sich in unserem Neubau wieder“, so Iwersen. Zu diesem Komplex gehörte auch das diesjährige Topthema „Sicher bauen – sicher wohnen“, das großen Zuspruch bei den Besuchern fand. Verstärkt nutzten Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen und Kommunen die vielen Möglichkeiten, sich über Neuheiten zu diesem besonderen Thema auf der NordBau zu informieren.
Die Qualitätsgemeinschaft Sicherungstechnik Nord (QSN) und Vertreter des Landespolizeiamtes stellten die Einbruchprävention in den Mittelpunkt – ein aktuelles Thema, da die Zahl der Wohnungseinbrüche in Schleswig-Holstein erneut gestiegen ist.
An einem zentralen Informationsstand bot neben der Beratung auch eine Datenbank zu wohngesunden Baustoffen und den dafür geschulten Handwerksbetrieben eine umfassende Übersicht zum Thema „wohngesundes Bauen“ an.

Großen Zuspruch erfuhren die eineinhalbstündigen Impulslehrgänge „Ladungssicherheit“. Rund 150 Teilnehmer verknüpften den Besuch mit einem Impulslehrgang und lobten diesen zusätzlichen Service und Mehrwert auf der Messe.
Sie bekamen unter anderem Kenntnisse über vorgeschriebene Richtwerte für Rutschmatten oder darüber, in welchem Winkel Zurrgurte angebracht werden. Das Wissen vermittelten Spezialisten der Fortbildungseinrichtung DEULA. Dem standen weitere Veranstaltungen des Rahmenprogramms zum Thema Sicherheit nicht nach. Dazu zählten „Arbeitsschutz im Wandel“, eine Fortbildungsveranstaltung der Berufsgenossenschaft Bau Hamburg, die Fachtagung „Einbruchschutz“ in Kooperation von Sicherungstechnik Nord und Landespolizeiamt, das „Fachforum innovative Dämmstoffe“ der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen sowie die Neumünster Brandschutzfachtagung des Innenministeriums.

Jahres-Neuheiten sowie Deutschland- und Weltpremieren von Baumaschinen und Baugeräten präsentierten die Hersteller und Händler auf dem Freigelände. Im Blickpunkt standen unter anderem verschiedene Techniken wie Hybridantriebe auf Hydraulikbasis, saubere und effektive Verbrennung oder lastabhängige Steuerung von Lüftung und Motorenkühlung, um nur einige Varianten der Hersteller zu nennen, welche Energie-Effizienz und Kraftstoffeinsparung für die Unternehmen und Nutzer bedeuten. Weiterhin hat bei der Entwicklung neuer Technik die Einheit von Mensch und Maschine wachsende Bedeutung für einen erfolgreichen Bauprozess. Nur wenn sich der Bediener wohlfühlt und eine arbeitsgerechte Ergonomie vorfindet, verbunden mit hohen Sicherheitsstandards, können mit bestmöglicher Maschinenleistung anspruchsvolle Bauaufgaben erfüllt werden. Diese Ansprüche der Betreiber boten immer wieder Diskussionsstoff an den Ständen der Branchenvertreter mit den Fachbesuchern.
Bereits zu Beginn der NordBau forderten die Eröffnungsredner wie Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, dass gut funktionierende Verkehrswege in Norddeutschland für die europäische Wirtschaft und die wachsenden Metropolregionen Hamburg und Kopenhagen immer wichtiger werden. Per Poulsen-Hansen, Königlich Dänischer Botschafter aus Berlin betonte, dass Deutschland für sein Land auch künftig der größte Exportmarkt bleibe und deshalb eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur von höchster Priorität sei. Das gelte auch für die gesamte nordeuropäische Region.
Vorausschauende Instandhaltung und Ausbau der Infrastruktur für wachsende Waren- Energie- und Verkehrsströme wurden in der Vergangenheit vernachlässigt und müssen jetzt zügig nachgeholt werden. Darauf verwies ebenfalls Thomas Echterhoff, Vorstandsmitglied im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Er nannte die marode Rader Hochbrücke und den halbseitig gesperrten Rendsburger Kanaltunnel als dringendste Bauaufgaben. Dazu zählten auch die Schleusen am Nordostseekanal, die im Grunde genommen nur noch Industriedenkmäler seien.

Die 59. NordBau in Neumünster, die wiederum die komplexen Bauthemen zum Inhalt hat, findet vom 11. bis 16. September 2014 statt.

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