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45. VDBUM-Seminar führte die Entscheider der Branche zusammen

Visionen und Konzepte für die Zukunft

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Der VDBUM rief, und 845 kamen. Aber nicht nur mit seiner beeindruckenden Teilnehmerzahl stellte das diesjährige Großseminar des Verbandes der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik alles bisher Dagewesene in den Schatten. Gleichzeitig blieben die Teilnehmer länger als sonst auf dem Seminar, wie die rund 300 Übernachtungen mehr als im Vorjahr dokumentieren. Die Veranstaltung untermauert damit ihre Bedeutung als erstes Highlight des Jahres für die Baubranche.

Vom 23. bis 26. Februar 2016 trafen sich die Entscheider zum jährlichen Wissens-Update. Das große ‚Come-Together‘ fand zum ersten Mal im Sauerland Stern Hotel in Willingen im Sauerland statt. Der neue Tagungsort bildete mit seiner hervorragenden Infrastruktur den geeigneten Rahmen für die Tagungsdurchführung. Eine Blitzumfrage am Ende des Seminars unter Teilnehmern und Ausstellern ergab denn auch durchweg beste Ergebnisse. Die Teilnehmer waren voll des Lobes über das Seminarprogramm, die Vortrags- und Ausstellungräume sowie den Komfort und Service des Hotels. Und die Aussteller freuten sich über die äußerst günstig gelegenen Ausstellungflächen im Innen- wie auch im Außenbereich, die ihnen große Aufmerksamkeit bescherten. Demzufolge wurden Verkäufe realisiert wie noch nie.

VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer zeigte sich mit der Veranstaltung mehr als zufrieden: „Unser neues Tagungshotel überzeugte mit seinen großzügige Kapazitäten, so dass wir selbst diese Rekordbeteiligung gelassen meistern konnten. Das große Interesse ist ein Beleg für die Attraktivität unseres Tagungsprogramms. Unter dem Motto ‚Der VDBUM am Puls der Zeit: Menschen - Visionen - Lösungen‘ haben wir eine Momentaufnahme der aktuellen Branchen-Innovationen geboten und den Blick über das Tagesgeschäft hinaus in die Zukunft gerichtet. Auf unserem Seminar machen sich die Entscheidungsträger aus den Unternehmen fit für die kommenden Herausforderungen und Chancen des Marktes.“

Das Seminar verlief von Mittwoch bis Freitag komplett dreizügig. Von den „Management-Vorträgen“ über Spezial-, Tief- und Ingenieurbau“, „Hochbau- und Montagelogistik“, „Prozessoptimierungen beim Bau und Recycling“ bis hin zu „Forschung trifft Praxis“ hatte der Veranstalter ein anspruchsvolles und zukunftsweisendes Programm auf die Beine gestellt. Dazu kam am Donnerstag noch der „Branchentreff Turmdrehkrane“, der bereits zum zweiten Mal parallel zum Seminar stattfand und die Zugkraft der Veranstaltung zusätzlich erhöhte.

Die angeschlossene Fachausstellung bekam durch die günstig angeordneten Flächen im Innen- und Außenbereich ein weiträumiges Forum bereitgestellt. Das kam bei den Ausstellern offensichtlich gut an, wie die zahlreichen positiven Resonanzen belegen. Die 1.100 m2 große Ausstellungshalle lag mittig angeordnet zwischen den Vortragsräumen und bot sich als Treffpunkt in den Pausen an. Aufgebaut wie ein großer Marktplatz, lud er zum Flanieren ein und bescherte den Ausstellern eine entsprechend starke Wahrnehmung. Aber auch das Außengelände eröffnete erheblich mehr Möglichkeiten. So bot beispielsweise Volvo Trucks Testfahrten mit seinen neuesten Bautrucks an, während die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft mit einem Demonstrationsfahrzeug mit Überschlagskabine und einem Auffahr-Simulator jedem Teilnehmer, der diese Tests durchführen wollte, eindrucksvoll das große Gefahrenpotenzial verdeutlichte. Trotz der winterlichen Wetterkapriolen wurde auch die Außenausstellung sehr gut angenommen.

Förderpreis und Patenschaften

Erfreut hat den Veranstalter auch die sichtliche Verjüngung der Teilnehmer. „Neben jungen Bauunternehmern konnten wir diesmal auch besonders viele junge Nachwuchskräfte auf unserem Seminar willkommen heißen“, berichtet Dieter Schnittjer. „Dies ist nicht zuletzt eine Konsequenz unserer planmäßigen und zielgerichteten Maßnahmen zur Ansprache dieser jungen Zielgruppe, wie beispielsweise durch unseren Baumaschinen-Erlebnistag, durch die Stiftung des VDBUM-Förderpreises und durch die Organisation von Patenschaften von Unternehmen für Meisterschüler und Studierende.“

Die Verleihung des VDBUM-Förderpreises im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung am zweiten Seminartag unterstrich zum vierten Mal den innovativen Charakter der Fachtagung. Es wurde jeweils ein Preis in den Kategorien „Innovationen aus der Praxis“, „Entwicklungen aus der Industrie“ sowie „Projekte aus Hochschulen und Universitäten“ verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind die Bauer Maschinen GmbH, die Fritzmeier Systems GmbH mit einem dazugehörigen Cluster von insgesamt neun Firmen sowie die Universität Kassel, Institut für Bauwirtschaft. Der Preis ist mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Der Verband hat diesen in der Baubranche einzigartigen Preis gestiftet, um damit Innovationen zu fördern und zu würdigen. Er soll in gleicher Weise Studenten, Jungakademiker, Auszubildende und erfahrene Praktiker mit innovativen Ideen ansprechen. Die preiswürdigen Arbeiten und Konzeptionen sollen darauf abzielen, die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Baumaschinen und Komponenten zu steigern oder auch Bauverfahren zu optimieren und somit den Nutzen für Anwender zu erhöhen. Alle eingereichten Arbeiten wurden während des Großseminars in einem separaten Ausstellungsbereich öffentlich vorgestellt und den zukünftigen Nutzern präsentiert.

Auch in diesem Jahr bot der VDBUM wieder Studenten und erstmals auch Meisterschülern die Chance, durch Patenschaften von Aussteller- und Partnerunternehmen zwei Tage lang kostenlos am Großseminar teilzunehmen. Insgesamt wurden 25 Patenschaften durch die Unternehmen Zeppelin, Topcon, Ammann, Kiesel, Marx und Emmegi übernommen. Der Verband hatte bundesweit an Hochschulen und Universitäten, Ausbildungszentren und Meisterschulen, die im Bereich Baumaschinen arbeiten, für diese Aktion geworben. Die Paten-Unternehmen bekamen die Nachwuchskräfte zugewiesen und nahmen sie in ihrem Team auf. Sie erhielten die Möglichkeit, an Fachvorträgen und Workshops teilzunehmen, lernten während dieser Zeit aber selbstverständlich auch ihr Paten-Unternehmen und dessen Leistungsspektrum ausgiebig kennen. Die Unternehmen entrichten an den VDBUM eine geringe Teilnehmergebühr, die „Patenschaft“. Die restlichen Kosten dieser Aktion trägt der Verband.

„Wir sehen diese Aktion in engem Zusammenhang mit unseren anderen Aktivitäten auf dem Feld der Nachwuchswerbung und Nachwuchsförderung“, sagt Dieter Schnittjer. „Die jungen Menschen lernen wichtige Firmen der Branche kennen, können Kontakte knüpfen, erhalten Hilfestellung bei der Jobsuche und bei erforderlichen Praktika. Und für die ausstellenden Unternehmen bietet sich die Chance, mit jungen, aussichtsreichen Nachwuchskräften ins Gespräch zu kommen und diese für ihr Unternehmen zu begeistern. Nicht zuletzt wird auch die Kontaktaufnahme zu den Hochschulen und Ausbildungszentren erleichtert und die Möglichkeit geboten, dort nützliche Netzwerke zu bilden.“

Informationen, Kontakte und mehr

Wie man es vom VDBUM-Großseminar gewohnt ist, bot auch diese Veranstaltung wieder reichlich Raum zum Erfahrungsaustausch und Knüpfen wertvoller Kontakte. Dabei bilden besonders die Abendveranstaltungen traditionell einen angenehmen Rahmen, um ins Gespräch zu kommen. Bei der von der Firma Zeppelin ausgerichteten Eröffnungsveranstaltung am Dienstagabend sprach Wolfgang Clement. Der ehemalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und „Super“-Minister für Wirtschaft und Arbeit fesselte die Zuhörer mit seinen Anmerkungen zur politischen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland und Europa. Den Mittwochabend präsentierte die Firma Topcon als Partnerunternehmen mit der Vergabe des Förderpreises und ausführlicher Vorstellung der prämierten Arbeiten. Am Donnerstagabend übernahm Motorsägen-Spezialist Stihl die Rolle des Gastgebers und lud mit seinen Timbersports-Weltmeistern zu einer künstlerischen Bühnenshow mit Motorsägen ein.

So wurde das VDBUM-Seminar auch in seiner 45. Auflage dem eigenen Anspruch gerecht, eine ideale Plattform für Gedankenaustausch und Know-how-Transfer zu bieten und damit dem Fortschritt der gesamten Branche zu dienen.

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